Schopfheim Das Leben in wachsenden Ringen

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Evangelische Kirchengemeinde: Feier zur aktuellen goldenen und diamantenen Konfirmation

Schopfheim - Das Leben als Kreislauf, als Abfolge von wachsenden Ringen, so umschrieb Diakonin Uschi Schmitthenner am Sonntag im Rahmen eines Festgottesdienstes in der evangelischen Stadtkirche das Leben der Konfirmationsjubilare.

Für die, die vor 50 oder 60 Jahren ihren Konfirmations-Spruch und -Segen in Schopfheim oder aber in ihrem damaligen Heimatort erhielten, war der Festgottesdienst auch eine Möglichkeit, die Kontakte beim anschließenden gemütlichen Beisammensein in der Schopfheimer Gastronomie zu pflegen. Alles fand unter Einhaltung der aktuellen Corona-Bestimmungen statt.

Goldene Konfirmation feierten Ute Baumgartner (geb. Kuch), Hanna Beck-Müller (geb. Andris), Manfred Dörflinger, Regina Gebhardt (geb. Schmidt), Werner Gisin, Herbert Hebek, Hans-Joachim Heckendorn, Reginhard von Hirschhausen, Jürgen Koppold, Markus Latzke, Heidrun McKenzie (geb. Hoppe), Lothar Räuber, Horst Räuber, Matthias Rive, Felix Rümmele, Ilse Weniger (geb. Strübe), Gudrun Ziegler (geb. Maier) und Judith Ziegler-Bühler (geb. Ziegler).

Vor 60 Jahren, 1961, wurden die diamantenen Konfirmanden Susanne Bauer (geb. Kammüller), Roland Hagist, Barbara Hansen (geb. Trefzer), Karl-Friedrich Klemm, Artur Kohler, Hans Horst Moser, Wolfgang Röder, Ilse Roniger, Margarete Schnepf (geb. Zeiher) und Charlotte Schroeder (geb. Rädel) konfirmiert.

Im Rahmen des Festgottesdienste erhielten die Jubilare eine Urkunde mit dem einstigen Konfirmations-Spruch, und die Diakonin erneuerte den Segen. In ihrer Predigt nahm sie den Spruch des Dichters Rainer Maria Rilke „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“ als Grundlage, um sich aus dem christlichen Blickwinkel mit dem Leben im Allgemeinen und dem der Jubilare im Besonderen zu beschäftigen. Wie ein Baum, der sich nährt vom Regen und den Nährstoffen des Bodens, der tief verwurzelt ist und so den Stürmen des Lebens standhält, entwickle sich Leben. Jahr für Jahr wachse der Mensch innerlich und äußerlich.

Wie bei Bäumen lege sich auch beim Menschen ein Jahresring über den anderen. Was im Alter von 14 Jahren einmal wichtig war, Träume oder Sorgen, das ist tief drin noch da und doch zugleich überlagert von den Aufgaben und Freuden anderer Jahre, etwa der Zeit der Berufsausbildung, dem Auszug von daheim, der Familiengründung. Aber auch Jahre mit dem Gefühl, funktionieren zu müssen, scheinbarem Stillstand und der Sehnsucht nach Veränderung. „So unterschiedlich wie die verschiedensten Bäume sind Ihre persönlichen Biografien - und doch wird es in jedem Leben Schönes und Schweres gegeben haben und in beidem auch Wachstum“, sagte die Diakonin.

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