Schopfheim Den Zuhörern ein rauschendes Musikfest beschert

Markgräfler Tagblatt
Ein Konzert mit Strahlkraft war die Jubiläumsveranstaltung „20 Jahre Resonance of Life“ mit mehreren Solisten und einer dem Chor gewidmeten Uraufführung – hier Solosänger Uwe-Michael Bernauer. Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt

Jubiläum: Der Pop- und Gospelchor „Resonance of Life“ bot zum 20-jährigen Bestehen Hörerlebnisse - eines schöner als das andere

Schopfheim (ib). Mit Uraufführungen, die wegen Klangschönheit auf Anhieb beim Publikum ankamen, mit umjubelten Lieblingstiteln und mit Stücken, die wegen ihrer astreinen Crescendos verzauberten, hatte der Pop- und Gospelchor „Resonance of Life“ beim jüngsten und besonderen Auftritt die Zuhörer voll im Griff – begangen wurde am Sonntag das 20-jährige Chorbestehen.

Melodien fürs Herz überbrachten die nahezu 70 Sänger um Chorleiter Christoph Bogon. Hinzu kamen die Mitglieder der bewährten Begleitband, darunter Komponisten und Arrangeure. Alle Bühnenakteure überbrachten in der – beim Jahreskonzert gewohnt brechend vollen Stadtkirche - die musikalische „gute Nachricht“, die die christlich-afroamerikanische Stilrichtung ausmacht.

Da durfte ein Titel klassischer Afrikagesänge nicht fehlen, prompt sah man Fantasiebilder aufsteigen – so authentisch war das Hörerlebnis. Los ging’s jedoch mit pulsbeschleunigenden Takten. Mit lebhaften Akkorden, Mehrstimmigkeit, Tonartwechsel und Mitklatsch-Begleitung seitens des Auditoriums war alles dabei.

Textlich im Mittelpunkt der Auftaktnummer fand sich der Halleluja-Freudenruf, mehrfach ins Repertoire eingewoben. Pure Strahlkraft ging mit den beiden folgenden, melodiösen Stücken einher. Zu Gehör kamen zahlreiche Psalmverse, veredelt durch wohlklingenden Notensatz, teils mit Solopassagen gespickt. Die Solisten trugen harmonisch zur Abwechslung der Chorfassungen bei.

Die Coverversionen gestalteten sich durch ein speziell erarbeitetes Gepräge. Von flotterem Tempo als gemein vernommen, war etwa der Spritual „Go tell it on a mountain”, a capella vorgetragen. Ein neues Klanggewand war mit der sanften Ausgabe von „Viva la vida“ (Coldplay) geboten, wie der Chor der „Hymn“ (Barclay James Harvest) den Stempel aufdrückte. Zweifelsfrei verstand es das Ensemble, die Stimmkraft aufzubieten, die dem legendären Stück viele Anhänger bescherte. Für den Zuckerguss sorgten Frank Schirmeier und Uwe-Michael Bernauer als Teil der Riege, die Einzelauftritte bestritt.

Weitere Interpretationen waren echten Knallern gewidmet, klopfte der Chor doch gar an der Himmelspforte an. Den knorzigen Varianten der Vorgänger von „Knockin’ on heaven’s door“ setzte die Formation eine elegantere, geschliffene Adaption entgegen. Ähnliche Ranghöhe weist Elton Johns Ballade „My song“ auf, bis heute gecovert. Das war eine Beinahe-Uraufführung, meinte Bogon, da bereits in kleinem Kreis gesungen.

Eine echte Uraufführung folgte dann mit „The lord is my shepherd”, ein anspruchsvolles Werk, das sich klar zu einem der Höhepunkte kristallisierte. Und sogleich folgte die nächste Neueinführung, ein Lobgesang Marias.

Der Band war als Pause für die Sänger zwischendurch Gelegenheit geboten, mit einer Mischung zu kontrastieren, die sympathisches Klangmaterial barg. Trotz fortgeschrittener Stunde nahm die Qualität nicht ab, im Gegenteil, zum Schluss soll es ja zum Besten kommen. Allgemein herrschte der Wunsch, in den Hörgenuss der wuchtigen „Bohemian Rhapsody“ zu kommen. Hinzu gesellten sich Lieder des Musicals „Hair“ und als Zugabe „The Lord is my light“.

Uraufführung war ein Programmhöhepunkt

Bei diesem Block bedurfte es nochmal einer ordentlichen Portion Stimmvolumen, um dem völlig faszinierten Publikum ein rauschendes Fest zu bescheren. Eine der Uraufführungen sei dem „wunderbaren Chor“ gewidmet, ließ der Leiter wissen, der eingangs als besonderen Gast Chorgründer Martin Winkler begrüßt hatte.

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