Das Elsässische ist eine Sprache, die immer mehr ausstirbt. Daher ist es eine Mundart, die viel Emotion hat. In ihren Gedichten aus dem Band „S Läbe ist schon widersch“ zeigt Barbara Stern große Sprachgewalt, wenn sie über eine alte Frau im Altersheim oder die Großeltern, die nach dem Krieg nicht viel reden wollten, reflektiert. Wenn man diese Klänge der Heimat hört, muss man sehr bedauern, dass dieses kulturelle Erbe, die elsässischen Wurzeln zurückgehen.
Aber auch die „German Angst“ geht um. Das meint Gastgeber und Werkstattleiter Markus Manfred Jung in einem Text. In seinen Gedichten, kurzen Geschichten wie auch dem autobiografischen Werkstatttext „Daheim“ führt Jung vor, dass man manches in Mundart besser rüberbringt als in Standardsprache, und es freut ihn, wenn auf Alemannisch Dinge gehen, die in Hochdeutsch nicht funktionieren.
Musikalisch war man bei „Tante Ana“ daheim, dann in der Männer-WG und „Uff em Wäg“: Marco Pereira, Schwarzwälder Liedermacher mit portugiesischen Wurzeln und begeisterter Fußballfan, sang zur Gitarre und Mundharmonika und veranstaltete ein musikalisches Kauderwelch in dem Lied, das er seiner Fußballmannschaft widmete: „Ankara Gengenbach“ – der witzigste Beitrag an diesem kurzweiligen Abend.