Auch über die Dorfgrenzen hinaus steht Böhmisch mittlerweile in regem Austausch mit Interessierten und Experten, etwa mit dem technischen Beigeordneten der Stadt oder mit dem Landkreis, der im Rahmen einer Wärmeplanstrategie die Potenziale im Bereich der Erneuerbaren Energien eruieren will.
Auch mit einem Planungsbüro wurde Kontakt aufgenommen. Dieses will abklären, ob ein Nahwärmenetz sinnvoll ist, oder welche Alternativen sonst vorliegen. Auch wird darüber nachgedacht, in welcher Form die Initiative weiter bestehen soll – Bürgergenossenschaft beispielsweise oder Verein?
Ortschaftsrat Kürnberg will Umfrage starten
Nicht zuletzt spielen bei den Überlegungen für den weiteren Weg mögliche Synergien mit den Nachbardörfern. eine wichtige Rolle.
Eichens Ortsvorsteher Rudolf Wasmer sprach von einem möglichen „Schneeballeffekt“ und meinte: „Ortsteilübergreifend sollte man zusammendenken. Wir liegen ja alle relativ nah beieinander“. Ortsvorsteher Peter Ulrich pflichtete ihm bei und meinte: „Warum sollten wir den gleichen Gründungsaufwand betreiben, wenn wir diesen zusammen bewältigen können?“ Anzusprechen wären hier auch Raitbach und Gersbach.
In den Augen Ulrichs sollte der Fokus zunächst auf Solarenergie und Fotovoltaik liegen, da sich dies schneller als ein Nahwärmenetz umsetzen lasse.
In einem ersten Schritt will die Ortsverwaltung von Kürnberg nun mit einer eigenen Umfrage herausfinden, wie groß das Interesse der Bürger vor Ort ist. Auf dieser Grundlage soll dann über den weiteren Weg entschieden werden.