So weit, so gut. Einen Haken hat die Sache allerdings: Die umweltfreundlich verpackten Süßigkeiten sind vier bis fünf Mal so teuer wie herkömmlich produzierte. Wie also das nachhaltige Fasnachtsprojekt finanzieren? Bei Bürgermeister Dirk Harscher rannten die beiden Frauen offene Türen ein, er sagte ihnen spontan einen kleinen Zuschuss zu. Auch bei der VR-Bank stieß ihre Idee auf Wohlwollen, bei der nächsten Runde des Crowdfundings sollten die umweltfreundlichen Gummibären mit von der Partie sein. Alles schien geritzt für die kommende Fasnachtsaison.
Doch dann kam Corona. Und weil bislang noch nicht absehbar ist, ob und in welchem Umfang die Fasnacht 2021 überhaupt stattfinden kann, schoben Jasmin Wilbers und Samira Fröhlich die Spendensammlung via VR-Crowdfunding erst einmal auf die lange Bank.
Statt dessen suchen sie Mitstreiter unter den Fasnachtscliquen, um gemeinsam 35 Kilo an Gummibären bestellen und die Kosten unter sich aufteilen zu können. Diese Menge an Süßigkeiten gehe bestimmt weg, denn irgendeine Form von Fasnacht werde es sicher geben, so glauben sie fest. „Unser großer Wunsch ist, das zwei bis drei Cliquen mitmachen“, so Jasmin Wilbers und Samira Böhmisch.
Eine „gewisse Spendenbasis“ sei auch schon vorhanden. Um die Abwicklung wollen sich die zwei Frauen ebenfalls kümmern. Sind beide doch überzeugt, dass die Aktion „ein Gewinn für alle“ wäre – nicht zuletzt für die Fasnacht selbst.
Cliquen, die Interesse an der Gummibären-Aktion haben, können sich melden bei: jasminwilbers@web.de