Das „Chor Open Air“ des ACV am Sonntag im Stadtpark zog Hunderte von Besuchern an
Schopfheim (gd). Das Abschlusskonzert zum 150-jährigen Bestehen des alemannischen Chorverbandes (ACV) fand nach dem Festbankett im Frühjahr als „Chor Open Air“ im Stadtpark statt.
Der ACV mit seinem Präsidenten Hugo Pfefferle an der Spitze und die auftretenden Chöre hätten sich kein besseres Wetter für dieses Jubiläumskonzert im Freien wünschen können unter den schattenspendenden Bäumen und bei nicht mehr so heißen Temperaturen wie Tage zuvor.
Die 15 auftretenden Chöre von den insgesamt 28 Chören des ACV und dazu der kurz zuvor gebildete ACV-Verbands-Chor hatten sich intensiv auf dieses Konzert im Freien vorbereitet, dass es eine Freude war, den Beiträgen zuzuhören.
Präsident Hugo Pfefferle aus Schönau wusste sehr wohl die Anstrengungen und Vorbereitungen zum Jubiläumsfest, auch die Spenden der Sponsoren, zu würdigen und allen zu danken, die in vielfältiger Weise die Jubiläumsfeierlichkeiten vorbereitet hatten. Glücklich war er natürlich über das erfreulich große Echo der Bevölkerung von nah und fern, die den Park füllte.
Was dann die Gesangvereine aus Raitbach, Fahrnau, Maulburg, Wieslet, Weitenau und Kürnberg darboten, verriet beste Gesangskultur in monatelanger Vorbereitung. Im zweiten Programmteil traten die vereinigten Chöre aus Langenau, Nordschwaben, Wies und Bürchau auf, bevor der Kinderchor aus Dossenbach herzerfrischend brillierte.
Der Gesangverein Dossenbach unter dem Verbandsdirigenten Jürgen Nass gewann im Nu die Herzen der Zuhörer. Die Singgemeinschaft Schönau-Aitern glänzte ebenfalls mit ihren Liedern.
Dieter Waibel brachte den vor Jahren gegründeten Cats-Chor auf die Bühne, der sich aus Kindern und Jugendlichen der Friedrich-Ebert-Schule und des Gesangvereins Eichen bei der Musical-Aufführung von „Cats“ gebildet hatte. Der Gesangverein Wiechs überzeugte mit rhythmisch und klanglich ausgefeilt dargebotenen Chorsätzen, bevor der ACV-Verbands-Chor als Finale mehrere Liedsätze unter der Stabführung von Jürgen Nass zum Klingen brachte. Die von den Chören gesungenen Lieder umfassten
Prämie für Dossenbacher Chöre
Chorliteratur aus der Frühzeit der Männerchöre über Literatur der Comedian Harmonists und „Abba“-Melodien bis hin zu Schlagern aus jüngster Zeit. Es gab Dankesworte durch den Präsidenten, und er hatte besonders dem Pianisten Michael Herrmann zu danken, der unermüdlich mit fast allen Chören geprobt und sie kongenial begleitet hatte.
Aber auch dem Verbandsdirigenten Jürgen Nass galt sein Dank. Dieser erhielt als Überraschung die vom badischen Chorverband gestiftete Chorprämie für seine vielseitig tätigen Dossenbacher Chöre unter seiner Leitung. Zu danken hatte er auch den vielen ehrenamtlichen Helfern an den Theken, die für das leibliche Wohl der Gäste und Aktiven sorgten. Die Sorge der Chöre heute betrifft die Nachwuchsfrage. Doch bleibt zu hoffen, dass gerade durch die Kinder- und Jugendchöre, aber auch durch die schwungvoll dargebotenen Chorsätze der Erwachsenen neue Stimmen gewonnen werden können.
Ein Lob für seine Moderation erhielt Wolfgang Bühler aus Eichen, der die einzelnen Programmpunkte kurz und bündig ankündigte, während Hugo Pfefferle auf die wechselvolle Geschichte des alemannischen Chorverbandes eingegangen war.
