Allerdings sind sie dort noch nicht sofort zu sehen. Weil in Mainz die Depoträume knapp sind, kommen sie zunächst in ein Zwischenlager in der Kulturfabrik. Von dort wollen die neuen Eigentümer sie laut Klemm aber „in absehbarer Zeit“ abholen.
Das Gutenberg-Museum muss die Räume, die für die Linotype-Maschinen vorgesehen sind, erst ausräumen und sanieren. Zwar sei eine Zwischenlösung bereits in Bau, so Ruthard Hirschner. Bis diese fertig sei, dürfte es aber noch zwei Jahre dauern. Diese Zeit müssen die Maschinen aus Schopfheim dann auch in Mainz vorübergehend in einem Depot überstehen. „Sobald sie im Gutenberg-Museum zu sehen sind, geben wir das bekannt“, verspricht Harald Klemm.
Ein kleinerer Teil der Linotype-Maschinen (Monotype, Monoline, Steindruck) findet in der Schweiz eine neue Heimat – im „Typorama“ in Bischofszell, wo sie Teil eines „lebendigen Museums“ werden.
Für 15 weitere Exponate fand die Museumsgesellschaft keine Abnehmer. „Die müssen wir entsorgen“, bedauert Harald Klemm. Alles in allem ist er, wenngleich mit einem „weinenden Auge“, dennoch froh, dass ein respektabler Teil des Inventars aus dem Technik-Museum der Nachwelt erhalten bleibt.