Schopfheim Die Sprache des Nachbarn war gar kein Problem

Markgräfler Tagblatt

Grundschule Fahrnau: Austauschprojekt: Kleine Briefpartner aus Mulhouse waren zu Gast

Schopfheim-Fahrnau (jf) „Bienvenue en Allemagne“ hieß es kürzlich für 100 französische Austauschschülerinnen und -schüler aus Mulhouse an der Grundschule Fahrnau. Die Vorfreude unter den Kindern war groß, nachdem fleißig Post in das Nachbarland versandt worden war, endlich die Briefpartner kennenzulernen und gemeinsam den Tag zu verbringen.

Mit einem fetzig musikalischen Beitrag der Klasse 4 a und der bilingualen Begrüßungsrede von Rektorin Claudia Ströble startete ein buntes Programm, das federführend von den Lehrerinnen Kirsten Krefft und Caroline Moureau organisiert worden war.

Nachdem sich in der Aula alle am von den Eltern bereitgestellten Buffet, bestehend aus 40 Kuchen, Rohkost und Obst, gestärkt hatten, ging es für einen Teil der Kinder in den Wald, während die anderen in der Schule die Sprache des Nachbarn näher kennenlernten. Der „Forêt Noire“ ist in Frankreich auch als beliebte Urlaubsregion bestens bekannt, und so brachten die Förster Helmut Bäckert, Stefan Niefenthaler, Lars Neubauer und Sven-Hendrik Wünsch mit einer spannenden Mini-Wald-Ralley die Kinder ins Staunen.

Es knackte und knirschte, als sich die jungen Spurenleser auf die Pirsch legten, um versteckte Tiere zu entdecken und im weiteren Verlauf den Wald mit allen Sinnen zu erleben. Abschließend gab es als Andenken an die kleine Abenteuerroute durch den Wald vom Kreisverband badischer Jäger und der Forstverwaltung ein Geschenk für jedes Kind.

Zur selben Zeit ging es im Schulgebäude „tierisch“ zu: Es wurde geredet, gebastelt, gespielt, und schließlich hörte man aus einem Klassenzimmer ein schmerzverzerrtes deutsches „Aua“ oder ein gequältes französisches „Aie“. Ein Grund zur Sorge bestand nicht, denn die Rektorin selbst war mit involviert. Im szenischen Spiel mit selbstgestalteten Masken hatten sich hier nämlich zahlreiche Tiere verletzt und mussten sich in beiden Sprachen verständigen, zum Beispiel ihre Körperteile benennen, sagen, wie es ihnen geht und wo es ihnen wehtut. „Au revoir! Auf ein Wiedersehen in Frankreich“, freuten sich die Kinder über die Einladung ihrer Austauschklasse in das Nachbarland.

Auch dort wird jeder wieder einen Rucksack mit voller spannenden Erlebnissen gefüllt bekommen, um schließlich mit leuchtenden Augen zu Hause von der deutsch-französischen Freundschaft zu berichten.

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