Enrique S. Discépolo war Neun, als die Mutter starb, was ihn nie los ließ. 1948 sitzt er im Café in Buenos Aires, nimmt das Lokal als vertrauten Ort, spricht mit ihm: „An deinen Tischen, die niemals fragen, beweinte ich eines Abends die erste Enttäuschung, wurde ich für den Schmerz geboren, trank ich meine Jahre und lieferte mich kampflos aus.“ Gedanken wie diese füllen unzählige Seiten. „Er hat den Tango im Herz erlebt“, sagt eine fließend spanisch sprechende Wellmann.
In Deutschland hieß es übrigens in den 50ern: „Max, wenn du den Tango tanzt, ja, dann merkt man, was du kannst, du hast so einen Rhythmus, dass ein Jeder mit muss.“
Doch selbst Discépolo kam nicht immer an, denn er schrieb dunkle Botschaften wie: „Wenn das Glück, diese Schickse, dich angeschmiert und an die Luft gesetzt hat, …. dann wird dir die Gleichgültigkeit der Welt, die taub und stumm ist, bewusst.“