Tanzmusik am Freitagabend, am Samstag das Motto „Mittelalter“ und am gestrigen Sonntag die Premiere eines Fahrnauer Oldtimer-Lkw-Treffens waren Zusatzzutaten zum ansonsten von Speis und Trank in ausgiebiger Form und musikalischer Unterhaltung gebildeten Erfolgsrezept der Fahrnauer Vereine und Gemeinschaften. Diese Konzept lobte am Freitagabend beim Fassanstich im Dauerregen Bürgermeister Christof Nitz. Er fand die Idee hinter dem Dorfherbst, einem spätsommerlichen Freiluftfest als Möglichkeit zum Wiedersehen am Ende der Sommerferien eine tolle Sache. Des Bürgermeisters Wunsch nach richtig starkem Besucherzuspruch erfüllte sich am Freitagabend indessen nicht. Die Zeller Wildsaumusik spielte für eher wenige Dorfherbst-Gäste.
Am Samstag dann aber passte alles auf dem Fahrnauer Schulhof. Der war zu einem Mittelaltermarkt umfunktioniert. Fahrnauer und Schopfheimer, die meist als Mitwirkende der beiden großen Stadtgründungs- und Stadtrechtsfeste Schopfheim in den vergangenen rund eineinhalb Jahrzehnten noch „Requisiten“ daheim hatten, verkleideten sich erneut als Mägde, Bauersleut und Adlige, als Burgfräulein und Ritter. Da wurde dann Bier gebraut nach Mittelalter-Brauch, aber auch im Lehmofen gebacken, im Topf geköchelt und in der Metallschale gegrillt. Dazwischen tummelten sich Gaukler und Jongleure und die „Spielleut Skadefryd“ boten mittelalterliche Musik.