Schopfheim Durchgängiges Verkehrschaos bei der Dauerbaustelle

Markgräfler Tagblatt
Sprach die Glasfaserkabel an, deren Kapazitäten nicht ausreichten: Ortsvorsteherin Ute Zeh. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Dreikönigsnachmittag: Ortsvorsteherin Zeh blickt auf Ereignisse in Eichen zurück

Mit einem erfrischend „kleine Rückblick uf des vergangeni Johr“ begrüßte Ortsvorsteherin Ute Zeh die aktuell und ehemals in Eichen lebenden Senioren zum traditionellen Dreikönigsnachmittag in der Hülschematthalle.

Schopfheim-Eichen (hjh). Sie habe sich mit den Ereignissen beschäftigt und „nur Baustelle“ gesehen, so Ute Zeh. Im Oberdorf sei Energiedienst von Oktober 2016 bis Mitte April 2017 damit beschäftigt gewesen, „die schöni neue Oberdorfstroß uff z risse.“ Und kaum war das fertig, sprang die Telekom in die Bresche und sorgte im Unterdorf bis an die Halle für ein fast durchgängiges Verkehrschaos. „Jetz hen si Glasfaserkabel verlegt, trotzdem kriegsch im Oberdorf numme 43 Mbits – un des koscht au no extra Geld“, wunderte sich Ute Zeh.

Rück- und Ausblick

Maibaumstellen, die Marktwochen, die sich heuer zum zehnten Mal jähren, die Platten-Putzete am See, eine Ü 30-Party, die Matinee des Gesangvereins und „de Wiihnachtsmärkt ohni Schnee und ohni Stromusfall“ waren die übrigen Höhepunkte im Dorfleben, das sich auch 2018 nicht wesentlich verändern werde.

Auch in diesem Jahr wird es wieder genug Baustellen im Dorf geben, der Markt feiert Jubiläum, die Kirche feiert 200-jähriges Bestehen, es wird eine Bürgermeisterwahl geben, und im April wartet der Gesangverein mit einer musikalischen Überraschung auf, kündigte die Ortsvorsteherin an, während ihre Gäste im Saal dem von fleißigen Händen „guter Dorfgeischter“ selbstverständlich kostenlos servierten Kaffee und Kuchen zusprachen und sich auf den „bunten musikalischen Reigen“ freuten, für den der Gesangverein unter Dieter Waibels Leitung zuständig war.

Bürgermeister Nitz

Dazwischen erinnerte Bürgermeister Christof Nitz an ein Jahr 2017, das aus seiner Sicht „sehr viel Gutes, aber auch ein paar Aufreger“ wie etwa die Installation der Windräder in Gersbach (die jetzt Strom erzeugen, mit dem rein rechnerisch alle Schopfheimer Haushalte versorgt werden könnten) gebracht habe.

Für Probleme habe das Schwimmbad gesorgt, für dessen Sanierung der Gemeinderat 700 000 Euro bewilligte, und natürlich der Brand auf dem Uehlin-Areal, dessen Hinterlassenschaften vermutlich abgerissen werden, wenn der Gemeinderat zustimmt. Nitz berichtete in seiner Zusammenfassung vom 600 000-Euro-Zuschuss an den SVS, der nun endlich sein neues Sportheim ins Visier nehmen kann, vom fortschreitenden Wohnungsbau, der trotz erheblicher Investitionen den zunehmenden Bedarf an bezahlbaren Wohnungen nicht decken könne, vom neuen Haltepunkt der S-Bahn im Schlattholz (den Ute Zeh eigentlich als „Eichener Bahnhof“ sieht), von den intensiven Planungen zum Bau des Klinikums in Lörrach (das wegen der notwendigen Änderungen an der Strecke noch lange keinen Haltepunkt bekommen kann) und vom neu erschlossenen Gewerbegebiet mit dem „Luxusproblem“ einer sehr starken Nachfrage, die dazu geführt habe, dass man sich überlegte, ob die Grundstücke verlost werden müssen.

Christof Nitz warb um Verständnis für die strategische Planung im Bereich der Schulen (Friedrich-Ebert-Schule, Hebelschule, Sporthalle), in die viel Geld investiert werden müsse, und er betonte, dass die Bautätigkeiten untrennbar einhergehen mit dem Ausbau der Infrastruktur, zu der auch die Kindergärten gehören, die in diesem Jahr um einen weiteren ergänzt werden müssten.

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