Schopfheim Ein „begehbares“ Comic-Heft

Markgräfler Tagblatt
Zeitreise in die Kindheit: Die Comic-Helden von einst ließen auch heute noch die Herzen höher schlagen. Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt

Städtisches Museum: Neue Sonderausstellung „Hucky, Yogi, Fix und Foxi“ eröffnet / Zeitreise in die Kindheit

Schopfheim - In ein „begehbares Comicheft“ (Zitat Museumsleiterin Ulla Schmid) haben sich derzeit die altehrwürdigen Räumlichkeiten des Stadtmuseums verwandelt.

Mit „Fix und Foxi“ sowie „Hucky und seine Freunde“ stellt die aktuelle Ausstellung zwei Comic-Serien in den Mittelpunkt, die einstmals die Kinderherzen höher schlagen ließen – mittlerweile jedoch längst Geschichte sind.Die Ausstellung unterm Titel „Hucky, Yogi, Fix und Foxi“ ist bereits die dritte, die sich Comic-Helden widmet. Offiziell eröffnet wurde die Ausstellung am Sonntagvormittag. Und wo Bürgermeister Dirk Harscher in seinem Grußwort freimütig einräumte, dass er „Hucky“ und dessen Freundeskreis mangels Lebensalter bislang kaum kannte, war der Gang durch den Ausstellungsraum für viele Besucher eine nostalgische Zeitreise in die eigene Kindheit.

Auch Museumsleiterin Ulla Schmid ließ in ihre Einführung viele persönliche Erinnerungen einfließen. Tatsächlich erschienen die „Hucky-Heftchen“ mit ihrem blaugesichtigen Hunde-Protagonisten nur in den Jahren 1963 und 1964 als gedruckte Comics. Von 1961 bis 1968 war „Hucky“ als Serie im deutschen Fernsehen präsent, nachdem er zuvor bereits über US-amerikanischen Bildschirme geflimmert war.

"Fix und Foxi" hielten sich fast 60 Jahre

Eine wesentlich längere Lebensspanne haben da schon die beiden Füchslein „Fix und Foxi“: Ihr Erfinder Rolf Kauka erschuf die Figuren bereits 1953 – ließ sie damals allerdings zunächst in einer als „Eulenspiegel“ betitelten Zeitschrift auftreten. 1955 dann wurden „Fix und Foxi“ als namensgebende Figuren auf dem Titel gehoben – und blieben dort bis ins Jahr 2010, als die Zeitschrift eingestellt wurde.

Mit offenkundiger Freude am Thema führte Ulla Schmid in die Figurenuniversen ein, die sich um die jeweiligen Protagonisten herum entwickelten: Der liebenswerte (wölfische) Taugenichts „Lupo“, die gestrenge „Oma Eusebia“ oder der zerstreut-geniale Erfinder „Professor Knox“ beispielsweise bei „Fix und Foxi“. Bei „Hucky“ wiederum ist manch einem der „Yogi-Bär womöglich bis heute ein Begriff; bei „Familie Düsenzahn“ hingegen ist’s womöglich weniger der Name als vielmehr die Gestalten: Sie firmierten später und bis heute als „Familie Feuerstein“.

In der Ausstellung zeigt Ulla Schmid einige der Comics als großformatige Farbkopien an Stell- und Museumswänden. Ergänzt wird die Bilderschau durch einige Objekte: Handpuppen aus dem Hucky-Universum zum Beispiel, Mini-Puzzles oder ein Gesellschaftsspiel mit Figuren aus dem „Tom Biberherz“-Universum, das ebenfalls seinen Platz in den Fix und Foxi-Heftchen hatte.

Die Ausstellung ist bis zum 10. Juni zu sehen. Öffnungszeiten: Mittwoch 14 bis 17 Uhr, Samstag 10 bis 17 Uhr und Sonntag 11 bis 17 Uhr.

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