Schopfheim Ein Forstbezirk mehr

(wm)
Die Betriebszentrale eines neuen Forstbezirks für den Staatswald zieht ins Amtsgebäude in der Karlstraße ein. Foto: Werner Müller

Forstverwaltung: Zuständig für den Staatswald zwischen Freiburg und Hochrhein.

Schopfheim - Zuwachs in der Forstzentrale in der Markgrafenstadt: Ins Amtsgebäude in der Karlstraße zieht am 1. Januar 2020 – zusätzlich zum bereits bestehenden Forstbezirk Schopfheim – ein weiterer ein.

Er ist einer von 21 neuen Fortsbezirken in ganz Baden-Württemberg – und der einzig neue im Kreis Lörrach. Die zusätzlichen Forstbezirke haben nach Mitteilung des Landwirtschaftsministeriums die Aufgabe, sich um die rund 324 000 Hektar Staatswald im Land zu kümmern.

Hintergrund ist die – nicht zuletzt durch kartellrechtliche EU-Vorschriften erzwungene – Trennung der Aufgaben der Forstverwaltung in zwei unterschiedliche Stränge. Künftig soll sich ein Teil der Forstverwaltung ausschließlich mit dem Staatswald beschäftigen. Den kommunalen und den privaten Wald betreut wie bisher die Untere Forstbehörde im Landratsamt.

Der Name des neuen Forstbezirks am Standort Schopfheim scheint zwar noch nicht ganz eindeutig geklärt zu sein – er heißt entweder „Forstbezirk Hochrhein“ oder „Forstbezirk Schwarzwald Südwest“, seine Aufgabe aber sehr wohl: Er betreut künftig alle Staatswälder zwischen Freiburg, Feldberg, Blauen und Murg am Hochrhein – das sind ungefähr 15 000 Hektar.

Für Thomas Unke, den Leiter der Schopfheimer Forstzentrale, wäre der Name „Schwarzwald Südwest“ denn auch der passendere, wie er gestern auf Nachfrage erklärte. Der Name „Hochrhein“ sei früher wohl mal im Gespräch gewesen.

Dessen ungeachtet hat das „neue Konstrukt“ nach seinen Worten sowohl den Dienstsitz als auch die Betriebszentrale in der Karlstraße und betreut von hier aus die Staatswälder, die sich bisher in der Obhut der Landratsämter Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald und Waldshut-Tiengen befanden. „Das ist ziemlich anders als bisher,“ betont Thomas Unke und ergänzt, dass bis zum Starttermin am 1. Januar noch viel passieren muss“.