Gleich im Eingangsbereich des Gotteshauses fanden sich vier große Schautafeln sowie eine Pinnwand, auf denen Fotos und Textbeiträge den Besuchenden einen Eindruck von den Zuständen im genannten Flüchtlingslager vermittelten. Es sind Fotos aus dem Projekt „Now you see me Moria“. Die im vorigen Jahr entstandenen Fotos, in Schopfheim unterteilt in die Stellwände mit den Titeln „Lebensbedingungen“, „Menschenrechte“, „Unterkunft“, „Kinderträume“ und „EU - wo bist du?“, veranschaulichten die dort herrschenden, menschenunwürdigen Zustände. Da nichtstaatliche Organisationen und Institutionen der Zutritt zum Lager Moria verwehrt war, haben die Foto-Dokumente eine Art von Alleinstellungsmerkmal, weil auch Medienleute vom Zutritts-Verbot betroffen sind. Besonders eindrucksvoll waren die plakatartigen Foto- und Text-Dokumente zum Thema „Kinderträume“.
Ärzte, Pilot oder Krankenschwester wollen die Flüchtlingskinder aus Moria werden - sie wollen weg und, sofern sie in ein Land mit der Möglichkeit, diese Ausbildungen anzustreben, gelassen werden, etwas tun, was anderen hilft.
Auch hier schlug die Ausstellung die Brücke hin zum Appell an die Verantwortung in der EU: „EU - wo bist du?“ klagte das Wegschauen gerade in Zeiten von Corona an. Denn Corona hat bekanntermaßen die Flüchtlingsproblematik im Mittelmeerraum in den Hintergrund gedrängt.