Schopfheim Ein Thema, über das geredet werden muss

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Friedenslicht. Foto: Pixabay

Kirchen: Zusammenkunft zum Thema „Friedensarbeit“ in der Stadt

Schopfheim (jw). Zu einem Abend für die Friedensarbeit hatten die Kirchen öffentlich eingeladen. „Wie kann es mit dem Thema „Friedensarbeit“ in Schopfheim weitergehen?“, lautete die Frage am Ausgangspunkt des Treffens. Einige interessierte haupt- und ehrenamtliche Mitglieder fanden sich dazu im evangelischen Gemeindehaus ein.

Die Hauptamtlichen waren vertreten durch Pfarrer Martin Schmitthenner und Diakonin Ursula Schmitthenner, Schopfheim, die evangelische Pfarrerin Ulrike Krumm von der evangelischen Gemeinde Fahrnau und Diakon Andreas Leimpeck-Mohler von der katholischen Kirche.

Die Ehrenamtlichen hatten sich in unterschiedlicher Weise mit dem Thema bereits auseinandergesetzt, was in der Vorstellungsrunde deutlich wurde. Anwesende, die sich bereits in der Friedensarbeit einbrachten, waren erschienen, Menschen, die sich über Jahre mit dem Thema auseinandergesetzt hatten und nun überlegten, wie man das Thema voranbringt, oder eine Bürgerin, die ein passendes Forum zum Austausch suchte. Ein Interessierter hat sich bereits einer Gruppe angeschlossen, die sich mit Friedensethik befasst.

Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs fanden regelmäßig Friedensgebete in der Alten Kirche St. Michael statt. Diese wurden nun während der Sommerzeit ausgesetzt. Deshalb sollte überlegt werden, wie es mit dem Thema Frieden weitergehen kann.

„Wir wollen alle Frieden, aber so einfach geht es nicht“, so eine Teilnehmerin. Wenn man wolle, bekomme man Frieden. Aber was sei, wenn nicht alle wollen? Überlegt wurde auch, die Idee „Schweigen für den Frieden“, in Lörrach einige Jahre praktiziert, zu übernehmen. Oder etwa wöchentliche Angebote mit meditativem Charakter zu machen, so der Vorschlag eines Teilnehmers. Frieden bedeute auch Verantwortung für die Umwelt, sonst könne man keinen Frieden für die Welt schaffen, brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt. Auch das Thema „Beheizbarkeit der Orte / Lokalitäten im Herbst / Winter“, wenn die Aktivitäten stattfinden können, floss in die Überlegungen ein.

Im Herbst findet traditionell die ökumenische Friedensdekade statt: Tage, an denen der Schwerpunkt des Nachdenkens auf dem Thema Frieden liegt und was die Kirche und Einzelne dazu beitragen können.

Man einigte sich als Auftaktveranstaltung auf den Michaelstag (29. September) zum Thema der Friedensdekade als ökumenischer Gottesdienst um 19 Uhr in der Alten Kirche St. Michael.

Am 13. Oktober ist ein Gesprächsabend angedacht: „Frieden – wir müssen darüber reden“ im katholischen Gemeindehaus Schopfheim um 18.30 Uhr. Am 3. November heißt es „Shalom chaverim“. Es werden Friedenslieder aus vielen Jahren der Friedensarbeit miteinander gesungen – im Wechsel mit Lesungen mit Fritz und Gretel Schmidt. Dies im katholischen Gemeindehaus, Schopfheim, um 18.30 Uhr. Geplant ist auch ein ökumenischer Gottesdienst in der Stadtkirche am 16. November zum Abschluss der Friedensdekade. Beginn ist um 19 Uhr.

Der nächste Abend der „Friedensrunde“ ist für den 17. November geplant.

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