Schwerstarbeit für Pumpen
Und das ist für die Wasserversorgung der betroffenen Gemeinden des Zweckverbands Dinkelberg – neben Schwörstadt und Maulburg auch die Schopfheimer Teilorte Langenau, Enkenstein und Wiechs sowie die Rheinfelder Stadtteile Nordschwaben, Eichsel, Minseln und Karsau – zunehmend ein Problem. „Derzeit müssen wir die Füllmenge des alten Hochbehälters mitunter bis zu drei Mal am Tag umsetzen“, berichtet Weiß beim Ortstermin auf dem Hohen Flum. Das bedeutet Schwerstarbeit für die Pumpen im Wasserwerk in der Herzenau bei Maulburg, die das Trinkwasser mit einem Druck von 18 bar rund um die Uhr auf den Dinkelberg schaufeln und dabei 180 Meter Höhenunterschied überwinden müssen.
„Mit dem neuen Hochbehälter sind wir viel flexibler und ersparen uns eine Menge Pumpstunden“, schätzt der Wassermeister. Die beiden neuen Speicherbecken bilden einen viel größeren Puffer, und selbst wenn eines mal wegen Wartungsarbeiten ausfällt, reicht das andere locker aus, um die angeschlossenen Haushalte zu versorgen.
Stabile Grundwasserlage
Rund 5,5 Millionen Euro lässt sich der Wasserversorgungsverband Dinkelberg den Neubau kosten. Für Weiß ist das gut angelegtes Geld. „Wir können damit die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Trinkwasser langfristig sicher stellen“, betont der 37-Jährige. Dieser Umstand ist gerade in Zeiten des Klimawandels mit seinen immer heißeren und trockeneren Sommern durchaus von Bedeutung.