Schopfheim Eine Geldanlage mit hoher „Rendite“

Hans-Jürgen Hege
Große Freude herrschte bei den Vertretern der Schulen, die Gelder für Extra-Anschaffungen erhalten. Foto: Hans-Jürgen Hege

PS-Sparen: Sparkasse Wiesental hat zahlreiche Bildungseinrichtungen mit Zuschüssen bedacht.

Schopfheim - Die „Prämien-Sparer“ (PS) der Sparkasse zauberten mal wieder zahlreichen ehrenamtlich engagierten Mitgliedern hilfsbereiter Vereine ein strahlendes Lächeln in die Gesichter.

18 500 Euro gingen dieser Tage auf die Konten von Freunden, Gönnern, Förderern und Unterstützern der Schulen zwischen Maulburg, dem Kleinen Wiesental und Todtnauberg. 27 Fördervereine wurden mit Beträgen zwischen 500 und 1000 Euro ausgestattet, um damit ein paar der Wünsche von Schulen erfüllen zu helfen, die manch eine der geplanten Anschaffungen aus dem „normalen“ Budget meist klammer Gemeinde- oder Schulträgerkassen nicht hätten stemmen können.

„Ich hoffe, sie haben Freude an diesem Geld“, sagte Lothar Müller nach der Verteilung der Gelder. Und der riesige Beifall von rund 50 Vereins- und Schulvertretern zeigte, dass seine Hoffnung 100-prozentig in Erfüllung ging. Als die Entscheidung darüber anstand, wer heuer in den Genuss der Spendengelder kommen sollte, habe sich sein Haus an eine Aussage des Börsenprofis André Kostolany gehalten, der die Frage eines Vaters zweier Kinder, wie Geld gut angelegt werden könne, so beantwortete: „Lieber Mann, stecken sie das Geld in die Ausbildung ihrer Kinder. Keine andere Geldanlage bringt eine so hohe Rendite wie das.“

Das habe sich die Sparkasse zu Herzen genommen und überlegt, wie diesem Rat wirkungsvoll umzusetzen sei. Deshalb habe man alle Fördervereins der Schule im Einzugsgebiet der Sparkasse Wiesental angeschrieben, an die der Schwerpunkt der Spendengelder gehen sollte.

Im abgelaufenen Spieljahr kauften die Kassenkunden 145 073 Lose. Belohnt wurden viele von ihnen mit 4500 Gewinnen über insgesamt 76 660 Euro und mit den obligatorischen Einzahlungen aufs eigene Sparkonto.

25 Cent pro Los aber wurden abgezwackt und landeten in den Fördertöpfen, in denen sich in nur einem Jahr tatsächlich 36 500 Euro ansammelten. 18 500 Euro davon erhielten die Lehranstalten über ihre Fördervereine, weitere 18 000 werden am 24. Juni dieses Jahres „an sonstige gemeinnützige, soziale und kulturelle Vereine und Institutionen“ ausgegeben.

Und zwar genau so, wie das die Sparkasse seit 1972 tut, um heute stolz vorrechnen zu können: „Der Gesamtbetrag beläuft sich mit der heutigen Ausschüttung auf insgesamt 574 269 Euro, die an Schulen, Kindergärten, Kirchen, Vereine und soziale Einrichtungen gespendet wurden.“

Die Fördervereine und die Projekte, die sie sich mit dem Geld leisten etwas wollen:

Helen-Keller-Schule Maulburg (Rollstuhlwippe), Silberbergschule Todtnau (Lego- Baukästen), Friedrich-Ebert-Schule (Wintersporttage), Gymnasium Schönau (Schule ohne Rassismus und mit Courage), MORZ (Schüleraustausch), Max-Metzger-Schule (Grünes Klassenzimmer), Waldorfschule (Pausenspiele), Wiesentalschule Maulburg (Gewässeruntersuchungsset), Grundschule Todtnauberg (Werk- und Gartengeräte), Grundschule Langenau (Medienausstattung), Grundschule Atzenbach (Spiel- und Bastelmaterial), Grundschule Hausen (musikalische Tandemklasse), Buchenbrandschule (Theaterbesuch), Gerhard-Jung-Schule Zell (Musikinstrumente), Angenbachtalschule (Sportgeräte), Grundschule Hasel (Rhythmus-Instrument), Schule Gersbach (Spielgeräte und Sitzgelegenheit Pausenhof), Grundschule Wieden-Utzenfeld (Anschaffung von Tablets), Grundschule Wiechs (Rebenpergola im grünen Klassenzimmer), Nachbarschaftsschule Kleines Wiesental (Regale für Schulbücherei), Bildungshaus Aitern (Projekt „Nicht mit mir!“), Grundschule Fahrnau (Schulchor), Grundschule Gresgen (Beamer, Saurierbücher und Gehörschützer), Michaelsgemeinschaft (Mountainbike-Ausrüstung), Christliche Schule Schopfheim (Backofen), THG (Zuschuss zur Neuanschaffung eines Flügels) und Johann-Peter-Hebel-Schule (Dinkelhofprojekt)

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