Schopfheim Elke Würger kündigt Abschied an

(hjh)
Will 2019 nicht mehr kandidieren: Elke Würger. Foto: zVg

Ortschaftsrat: Ärger über weiteren Aufschub der Hallensanierung.

Schopfheim-Langenau - Karlheinz Markstahler war sauer. Es rühre sich einfach nichts bei der Sanierung der Sanitäranlagen in der Halle, ärgerte er sich in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats.

Im Haushalt 2019 seien keine Mittel eingestellt, obwohl es bei den Vorberatungen hieß, dass die Stadt im kommenden Jahr dafür Geld locker machen wolle. Gleichzeitig gebe es für die Sportvereine in der Kernstadt und in Fahrnau für ihre Vereinsheime eine Menge Geld. „Das nervt mich“, schimpfte Markstahler.

Ortsvorsteherin Elke Würger konnte diesen Unmut nachvollziehen. Schließlich sei das Sanierungsprojekt in der Halle schon seit 2013 ein Thema. Der Plan sah vor, Schule und Halle in einem Aufwasch zu sanieren. Dann kam jedoch der neue Kindergarten dazwischen. „Dadurch kam alles ganz anders“, so Würger.

Ein Trost war das fürs Gremium freilich nicht. Es sei nicht mehr zeitgemäß, wenn Jungs und Mädchen die Umkleiden und Duschen gemeinsam benutzen, hieß es. Außerdem habe der Ortschaftsrat einige Jahre lang die eigenen Verfügungsmittel zur Seite gelegt, um „ einen Beitrag zu dieser Sanierung zu leisten.

Elke Würger wies darauf hin, dass sie sich mit der Turnerschaft und der Schule zusammensetzen und neue Pläne erarbeiten werde, zu deren Umsetzung sie in den Bedarfsanforderungen fürs Haushaltsjahr 2020 insgesamt 200000 Euro beantragt habe.

Wesentlich besser voran geht es hingegen beim Projekt „Bewegungsparcours“, das der Ortschaftsrat zusammen mit dem Tennisclub realisieren will. „Ziel ist, dass der Parcours am 1. Mai eröffnet“, kündigte Elke Würger.

Für 28. April hat die Ortsvorsteherin eine Gemarkungsbegehung mit dem Förster anberaumt.

Das könnte zugleich eine ihrer letzten Aktionen in dieser Funktion gewesen sein. „Wie die meisten inzwischen wissen, trete ich bei den Kommunalwahlen 2019 nicht mehr an“, erneuerte sie ihre Ankündigung, nach zehn Dienstjahren dann auch nicht mehr als Ortsvorsteherin zur Verfügung stehen zu wollen.

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