Schopfheim Energie-Erlebnis-Station ist in Planung

Gerd Sutter
Ein Rotorblatt (Beispielbild) soll im neuen Energie-Erlebnispark in Gersbach zu sehen sein, wenn der Ortschaftsrat zustimmt. Foto: dpa / Christian Harisius

Ortschaftsrat Gersbach: EWS-Spende von 35 000 Euro als Ausgleichsmaßnahme/ „Sonnencent-Förderung“

Mit der Umsetzung einer Energie-Erlebnis-Station an der Windenergieanlage drei des Windparks Rohrenkopf befasste sich der Gersbacher Ortschaftsrat. Diese Station soll aus Mitteln der „Sonnencent“-Förderung bezahlt werden.

Von Gerd Sutter

Schopfheim-Gersbach. Die Kosten belaufen sich laut der Firma Blatteins vom Oktober 2021 auf 25 109 Euro, hieß es bei der letzten Ortschaftsratssitzung im alten Jahr.

Mit dem Förderprogramm „Sonnencent“ wollen die Organisatoren die Menschen ermutigen, in die nachhaltige Stromerzeugung und –speicherung einzusteigen. Es soll Akzente für eine internationale Bürgerenergiewende setzen, so die Leiterin des „Förderprogramms Sonnencent“ der Elektrizitätswerke Schönau (EWS), Stefanie Janssen.

Es ist geplant, ein ausrangiertes Rotorblatt im Bereich der Windanlage drei zu installieren. Auf dem Rotorblatt sollen Informationen zur Anlage angebracht werden. Die Station könnte dann zu Fuß in eineinhalb oder zwei Kilometern vom Parkplatz Schwellen beim Naturfreundehaus oder vom Parkplatz beim Sportplatz auf breiten Forstwegen erreicht werden.

Im Ortschaftsrat kam die Frage der Wartung und Instandhaltung der Energie-Erlebnis-Station Windpark Rohrenkopf auf. Sollte dies von den EWS übernommen werden, so will der Ortschaftsrat zustimmen.

In der Dezembersitzung des Ortschaftsrates ging es auch um die Annahme einer Spende in Höhe von 35 000 Euro von den EWS.

Ja zur EWS-Spende

Dazu schreibt der Vorstand der EWS-Gruppe: „Zum Jahreswechsel 2016/2017 ging der Windpark Rohrenkopf in Betrieb. Seitdem liefern die fünf Windenergieanlagen erneuerbaren Strom und tragen so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und Eindämmung des Klimawandels auch lokal bei. Bei der Umsetzung des Projektes waren auch Eingriffe in die Natur und Landschaft nötig. In Abstimmung mit den kommunalen Partnern und dem Verein Klimaneutrale Stadt Schopfheim e.V. will die EWS einen Teil des Mehrwertes an die im Umfeld wohnenden zurückgeben. Aus diesem Grund geht die EWS-Gruppe freiwillig die Verpflichtung ein, jährlich bis zum Jahr 2036 eine zweckgebundene Spende von 35 000 Euro für klimafreundliche Maßnahmen explizit an die Stadt Schopfheim mit seiner Ortschaft Gersbach, der Gemeine Häg-Ehrsberg und der Stadt Zell treuhänderisch zu überweisen. Einem Beirat, bestehend aus Gersbachs Ortsvorsteher, den Bürgermeistern der Gemeinden Schopfheim, Zell, Häg-Ehrsberg und dem Verein Klimaneutrale Stadt Schopfheim mit je einer Stimme, obliegt die Bewilligung von Förderanträgen nach Mehrheit. Die Stadt Schopfheim übernimmt die Funktion der Geschäftsstelle. Zu dessen Aufgaben gehört die Erstellung von Förderantragsvordrucken, Terminierung und Protokollierung der Beiratsitzungen, die Vorprüfung der eingegangenen Anträge ob diese die von der EWS festgelegten Kriterien erfüllen sowie Auszahlung und Verwaltung der Gelder. Der Einsatz der Gelder soll dem Klimaschutz dienen. Jeder Bürger ist aufgefordert, Ideen zu entwickeln und Vorschläge zu machen.

Es wurde auch darauf aufmerksam gemacht, dass der Klimaschutz nicht an Gemeindegrenzen halt mache. Der Spendenannahme stimmte der Ortschaftsrat Gersbach einstimmig zu.

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