Das Bauwerk sehen alle Beteiligten als gelungen an. Bei einem alternativ erwogenen Regenrückhaltebecken hätten die Kosten über 10 Millionen Euro gelegen. Leppert erklärte kurz das simple Prinzip der „Abwasserweiche“, ein Betonbauwerk direkt am Ortseingang, wo der Gresger Bach aus dem Wald kommt. Bei normalem Wasserstand plätschert das Gewässer weiter in seinem alten Bett. Bei Hochwasser strömen die überschüssigen Mengen über ein Mäuerchen in eine 340 Meter lange Röhre, den Bypass. Er unterquert das Dorf und gibt die Wassermassen auf einer Weide nahe der Kleinen Wiese frei, wo sie keinen Schaden anrichten können.
Unmut und Verständnis
Schmitz dankte ausdrücklich Ex-Ortsvorsteherin Eva Brutschin für die Rückendeckung. Sie hatte den Ärger der Bürger abbekommen, als die Dorfmitte wegen der Arbeiten gesperrt werden musste und es zu unvermeidlichen Beeinträchtigungen kam. In der Folge verzichtete Brutschin entnervt auf eine erneute Kandidatur zur Ortvorsteherin. Das meiste Verständnis brachten noch diejenigen Anwohner auf, die hautnah von den Arbeiten betroffen waren. So wie die neue Ortsvorsteherin Karin Bernbach, die zwei Jahre mitten in der Baustelle saß und sich voll des Lobes über die emsigen und freundlichen Bauarbeiter der heimischen Baufirma äußerte.
Nächste Baustelle steht an
Die eine Baumaßnahme ist beendet, da droht die nächste, denn die Kreisstraße wird im kommenden Jahr saniert. Wie bereits in Langenau erhält die Straße eine neue Fahrbahndecke und neue Bushaltestellen. Karin Bernbach zeigte auf die Holztransporter, die während des Ortstermins über den Gresger Weg aus dem Wald rollen. Ihr Wunsch wäre es, dass die Straße ebenfalls gemacht werde. Dieser kann erfüllt werden, bestätigte Thomas Schmitz. „Die Sanierungsmaßnahme ist inklusive Strom und Wasser auch nach der Haushaltsdebatte noch drin“, versicherte der Technische Beigeordnete. Das bedeutet nochmal „ein paar Millionen Euro für Enkenstein.“ Bernbach abschließend: „Da wären wir sehr glücklich.“