Schopfheim „Entscheidender Beitrag zum Gemeinwohl“

Markgräfler Tagblatt
St. Agathe ist weiterhin Schauplatz der städtischen Ehrungsabende. Archivfoto: Werner Müller Foto: Markgräfler Tagblatt

Stadt: Erstmals Ehrung für ehrenamtliches Engagement / Antragsfrist bis 30. April

Schopfheim (ma). Erstmals will die Stadt in diesem Jahr die Ehrenmedaille für bürgerschaftliches Engagement verleihen. Darüber informierten Bürgermeister Harscher, Fachgruppenleiterin Anja Becker-Nikolai und Miriam Faller von der Stadtverwaltung gestern in einem Pressegespräch.

Der Gemeinderat habe im Juli 2018 beschlossen, dass die Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren, entsprechend dem Leitbild der Stadt geehrt werden sollen, so der Bürgermeister. Bislang gab es Ehrungen für Sportler und für Blutspender. Die Ehrungslücke zwischen diesen Würdigungen und der Ehrenbürgerschaft soll nun mit der Würdigung von Ehrenamtlichen aufgefüllt werden.

„Wer ehrenamtliches Engagement leistet, trägt entscheidend zum Gemeinwohl der Stadt bei“, unterstrich Bürgermeister Harscher. Die Menschen, die unentgeltlich für das Wohl der Gemeinde arbeiteten, dürften nicht vergessen werden.

Die Stadt habe aus diesem Anlass ihre Ehrungsrichtlinien überarbeitet. Vereine und Organisationen können Vorschläge einreichen, die gesammelt werden und über die schließlich der Verwaltungsausschuss entscheidet. Im Jahr sollen höchstens fünf Personen die Ehrenmedaille erhalten. Wer nicht zum Zug kommt, kann im folgenden Jahr wieder vorgeschlagen werden. Die Ehrenmedaille kann an einzelne Personen gehen, etwa an Vereinsmitglieder, die sich zum Beispiel für die Jugendarbeit einsetzen, aber auch an Gruppen.

Wie lange Personen ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten geleistet haben müssen, um geehrt werden zu können, ist genau geregelt. Auf jeden Fall solle diese Ehrung auch andere Personen aus Schopfheim zum Engagement für das Gemeinwohl ermutigen, betonte Bürgermeister Harscher.

Die Ehrungen sollen dann im Rahmen des bisherigen Ehrungsabends am 26. November in St. Agathe vorgenommen werden. Die Menschen, die ehrenamtlich vorbildliche Leistungen erbracht haben, erhalten dann eine Medaille aus Silber, die eigens für diesen Anlass angefertigt wird.

Bürgermeister Harscher hofft, dass auf diesem Weg auch Menschen ins Licht der Öffentlichkeit gelangen, die sonst bescheiden im Hintergrund wirken, die aber mit dieser Arbeit unschätzbare Werte für die Stadt schaffen.

Vorschlagsberechtigt zur Ehrung von bürgerschaftlichem Engagement sind Organisationen, Stadtverwaltung, Vereine, Stadt- und Ortschaftsräte sowie Einzelpersonen. Der Vorschlag ist in schriftlicher Form mit Darstellung der besonderen Leistungen bis 30. April bei der Stadtverwaltung, Personal und Organisation, einzureichen. Das Antragsformular kann unter www.schopfheim.de/formulare heruntergeladen werden. Dort findet man auch die Kriterien für Ehrungen. Bei Fragen gibt Miriam Faller Auskunft, Tel. 07622/396-102, E-Mail: m.faller@schopfheim.de

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