Schopfheim Ex-Burgi: "Lieber fechten als Wischiwaschi"

Petra Martin

Alt-Bürgermeister Klaus Fleck, der mit 28 Jahren der CDU beigetreten ist und beim Silvesterhock für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde, hält sich im Ruhestand konsequent zurück mit Meinungsäußerungen zum aktuellen politischen Tagesgeschäft. Beim CDU-Jahresabschlusshock, bei dem es um das klare Beziehen von Meinungen ging, machte er indes eine Ausnahme und seinem Herzen Luft.

Wenn er schon höre, ein Beschlussvorschlag solle während einer Gemeinderatssitzung erarbeitet werden, bedeute dies: „Die Verwaltung ist meinungslos.“ Das widerspreche jeder politischen Zielsetzung. Man sei schließlich gewählt, die Richtung vorzugeben, und nicht, um in einer „Plauderstunde“ etwas zu erarbeiten.

Insgesamt freue er sich aber, in der CDU beheimatet zu sein, auch wenn er manchmal „etwas kritisch“ sei, sagte Fleck. Im übrigen gelte es, eher mal Nein zu sagen als sich populistisch zu verhalten. Das zahle sich langfristig aus. Es sei besser, eine klare Haltung zu vertreten als zurückzuweichen, es gelte, lieber zu fechten und Meinungen auszutauschen als „Wischiwaschi und wachsweich“, zeigte Fleck - wie gewohnt - klare Kante.
 

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