Schopfheim Familien nicht alleine lassen

Markgräfler Tagblatt

Kinderschutzbund: Landtagsabgeordneter Rainer Stickelberger bittet die Ministerin um Hilfe

Schopfheim - Schützenhilfe von Rainer Stickelberger: Der SPD-Landtagsabgeordneten setzt sich in einem Schreiben an die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann für eine Unterstützung des Kinderschutzbundes ein.

Wie viele andere Ortsverbände biete auch der Schopfheimer schulbegleitende Hausaufgabenbetreuung, Sprachförderung und Lernhilfen (HSL) an und erhalte hierfür Gelder der L-Bank. Nun befürchte der Kinderschutzbund mögliche Rückzahlungen, da diese Angebote Corona-bedingt teilweise nur telefonisch oder online stattgefunden hätten, schreibt Stickelberger.

Die HSL hätten bei der Unterstützung der betroffenen Schüler – insbesondere derjenigen mit Migrationshintergrund – eine zentrale Bedeutung für deren schulische Entwicklung und damit deren Zukunftsperspektiven. Die Kontinuität dieser Unterstützung sei daher unbedingt zu gewährleisten. Dies gelte besonders auch für die Zeit der Pandemie.

Gerade solange kein Regelunterricht stattfinden könne, sei es noch wichtiger, die betroffenen Familien nicht alleine zu lassen und die Kinder und Jugendlichen weiter bei ihren Lernprozessen zu begleiten und zu fördern.

Dem Kinderschutzbund Schopfheim sei dieses Angebot sogar so wichtig, dass er es trotz der derzeit noch ungewissen Finanzierung weiter aufrecht erhält, so der Abgeordnete weiter. Offenbar sei seitens des Kultusministeriums bislang noch nicht geklärt, wie mit der Landesförderung für die HSL während dieser Zeit umzugehen sei. Auch die L-Bank warte seiner Kenntnis nach auf eine verbindliche Vorgabe des Ministerium, schreibt Stickelberger.

Er bittet deshalb die zuständige Ministerin um eine „zeit- und praxisnahe Vorgabe“ für die diesbezügliche Problematik, damit alle Beteiligten Planungssicherheit haben. Vor allem aber seien dabei die Interessen der betroffenen Schüler sowie der Träger in den Vordergrund zu stellen, um die Kontinuität der Unterstützung zu sichern.

Stickelberger regt auch an zu prüfen, ob angesichts der aktuellen Ausnahmesituation eine Landesförderung auch während der Sommerferien möglich ist, um den betroffenen Kindern und Jugendlichen die Chance zu geben, ausgefallene Unterstützungszeiten nachzuholen.

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