Schopfheim „Fördertechnik“ der besonderen Art

Markgräfler Tagblatt

Spende: AFT-Mitarbeiter laufen für Tafelladen und Kindershutzbund

Automatisierte Fördertechniken in den Produktionshallen und Fabriklagern sind das Kerngeschäft der AFT-Group. In Schopfheim beschäftigt das Unternehmen, das seit 2007 dem Münchner Certina Konzern gehört, 85 Mitarbeiter.

Schopfheim (hjh). 18 von ihnen gingen – gemeinsam mit zwei Kindern – auch in diesem Jahr der Gesundheit und dem guten Zweck zuliebe beim Herbstlauf in Bad Krozingen an den Start. Mit ihrem „AFT-Spendenlauf“ wollten sie, wie im Vorjahr, Geld für Projekte soziale Einrichtungen in der Region sammeln.

Zehn Euro pro gelaufenem Kilometer ließ sich die Geschäftsleitung diese besondere Form von „Fördertechnik“ kosten. Die so motivierten Läufer und Geher des Unternehmens stürmten mit und ohne Stöcke insgesamt 137,2 Kilometer an Mais- und Tabakfeldern vorbei durch den Breisgau und kassierten dafür von Geschäftsführer Heiko Hofmann, der selbst fünf Kilometer zum guten Gelingen beisteuerte, 1372 Euro. Davon gingen 372 Euro an den Tafelladen, 1000 Euro flossen aufs Konto des Kinderschutzbundes (KSB).

Dessen Geschäftsführerin Anna Homberg war natürlich überglücklich ob dieses höchst willkommenen Zustupfs, der dem neuen Projekt „Jugendliche beraten Jugendliche“ (JubeJu) in Ergänzung des „Kinder- und Jugendtelefons“ mit der bundesweit bekannten „Nummer gegen Kummer“ zugute kommen wird.

Ab Februar 2018 stehen zu bestimmten Zeiten Jugendliche ab 16 Jahren an den Telefonen des KSB all denen mit Rat und Tat zur Verfügung, die ihre Sorgen und Nöte lieber mit Gleichaltrigen als mit wesentlich älteren Telefonpartnern teilen möchten.

„An manchen Orten läuft das Projekt bereits mit großem Erfolg“, betonte Anna Homberg. Nicht nur die Kinder und Jugendlichen nehmen die neue Art, Hilfe und Rat oder seelischen und moralischen Beistand zu bekommen wenn sie in Sachen Pubertät, Mobbing, Sexualität, Sucht und Gewalt der Schuh drückt oder wenn wegen Liebeskummer der Himmel über dem Kopf einzustürzen droht.

Auch die dafür ausgebildeten Telefonpartner seien „von dieser Art Telefondienst begeistert“, so Anna Homberg, die momentan dabei ist, junge Menschen für diese außergewöhnlichen Aufgabe zu begeistern.

Nach diesen Ausführungen fiel es Heiko Hofmann noch viel leichter, den AFT-Scheck zu überreichen. Das Geld sei an der richtigen Adresse gelandet. Ihm und seinem Team habe die Aktion viel Freude bereitet. Alle fänden es gut, im lokalen Bereich helfen zu können. Er persönlich halte es für überaus wichtig, auf diese Art und Weise in „unsere Kinder und damit in unser aller Zukunft“ zu investieren.

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