Schopfheim Freie Bahn fürs neue Parkcafé

Werner Müller
Ein in die Jahre gekommenes Schmuckstück: Das „Parkcafé“ Foto: Werner Müller

Der Bauausschuss segnet die Umbaupläne von „Tessy“ Reda für das Kleinod im Stadtpark ab.

Grünes Licht für den roten Punkt: Der Bauausschuss des Gemeinderats machte in seiner jüngsten Sitzung den Weg frei für die Sanierung und die Neueröffnung des Parkcafés. Das Gremium segnete die Pläne des neuen Eigentümers Tesfaldet „Tessy“ Reda einstimmig ab und leitete den Antrag zur endgültigen Genehmigung an das Baurechtsamt in Lörrach weiter.

Innenräume werden umfassend saniert

Der Gastronom hat das denkmalgeschützte Gebäude Ende des vergangenen Jahres von der Stadt gekauft und das dazugehörige Grundstück für 50 Jahre in Erbpacht übernommen (wir berichteten).

Er will das ehemalige Parkcafé in ein Restaurant umwandeln und plant zu diesem Zweck, die Innenräume zu sanieren und zu modernisieren (unter anderem mit zeitgemäßen Toiletten, auch für Behinderte). Die Fassaden des Kleinods, das 1912 als Gewächshaus erbaut wurde und mittlerweile als Kulturdenkmal eingestuft ist, bleiben unverändert.

Der Gastronom rechnet mit Sanierungskosten in Höhe von rund 700 000 Euro. Das Land (Denkmalamt) und die Stadt fördern die Maßnahme zum Erhalt des historischen Gebäudes mit insgesamt 190 000 Euro. Die Neueröffnung des Cafés soll nach den Plänen von Reda noch in diesem Jahr erfolgen. Ob dann zur Feier des Tages im nahegelegenen Wuhr im Stadtpark auch wieder das Wasser plätschert, ist allerdings fraglich.

Auf die Frage von Karlheinz Markstahler (Freie Wähler) erklärte Beigeordneter Thomas Schmitz, die Stadt habe diesbezüglich ein Gutachten in Auftrag gegeben.

Das Problem sei, dass in Zeiten immer geringer werdender Niederschläge das Wasser in der Wiese nicht ausreiche, um im Sommer sowohl den Gewerbekanal als auch das Wuhr zu versorgen. Deswegen falle der Bach im Stadtpark immer öfter trocken mit der Folge, dass dort die Fische verendeten.

Wuhr weiter auf dem Trockenen?

Ob dieses Problem dauerhaft zu lösen sei, werde das Gutachten voraussichtlich bis Sommer klären. Falls es nicht klappt, müsse man überlegen, wie das Wuhr so umzugestalten sei, dass es wenigstens optisch etwas hermacht. „Denn im jetzigen Zustand“, so der Beigeordnete, „ist es nicht gerade schön fürs Stadtbild.“

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