Schopfheim Für Zusatzwünsche kein Geld mehr

Markgräfler Tagblatt
Die Umgestaltung des Einmündungsbereichs der Rauschbachstraße in die Kreisstraße (rot markiert) ist einer der Gersbacher Wünsche, die der Gemeinderat nicht erfüllte. Foto: Google Foto: Markgräfler Tagblatt

Rauschbachstraße: Gemeinderat genehmigt für Sanierung 400 000 Euro Mehrkosten

Deckel drauf: Die Sanierung der Rauschbachstraße – ursprünglich mit 1,3 Millionen Euro veranschlagt – kommt die Stadt rund 400 000 Euro teurer zu stehen. Der Grund: Kostensteigerungen bei der Entsorgung von Aushub und Bitumenmaterial sowie zusätzlicher Grunderwerb.

Von Werner Müller

Schopfheim . Der Gemeinderat schluckte diese Kröte und bewilligte die Mehrausgaben – schob weiteren Wünschen, die noch einmal rund 400 000 verschlungen hätten, aber im gleichen Atemzug einen Riegel vor.

Dagegen konnte auch der frühere Ortsvorsteher Christian Walter nichts ausrichten, der die vier geplanten Maßnahmen – Erweiterung des Einfahrtsbereichs K 6352 beim „Pflug“, Aufstellfläche Feuerwehr, Platzgestaltung beim Löschwasserteich sowie Sanierung Straße Scherentann – ausführlich vorstellte und betonte: „Ohne die Altlasten wären wir im Kostenrahmen geblieben“.

Für Teresa Bühler (SPD) stellte sich denn auch die „Nonplusultrafrage“, welche der aufgelisteten Zusatzmaßnahmen denn wirklich unabdingbar seien.

Bernhard Karle vom Tiefbauamt wies darauf hin, dass die Umgestaltung der Einmündung in die Kreisstraße ursprünglich Bestandteil der Planung gewesen sei, aus Kostengründen dann aber rauspurzelte.

In Anbetracht der genannten Summen für Mehrkosten und Zusatzwünsche verschlug es auch Thomas Gsell die Sprache. „Das wären insgesamt für die Rauschbachstraße dann mehr als zwei Millionen Euro und läge weit jenseits aller Kostenberechnungen“, kündigte der SPD-Stadtrat seine Ablehnung an.

Kai Horschig (Freie Wähler) tat sich nach eigenen Worten ebenfalls „schwer“ mit den aufgelisteten Zusatzwünschen.

„Das ganze Vorgehen gefällt mir nicht", monierte Peter Ulrich (SPD). Erst specke man die Kosten ab, um dann „kurz vor Schluss“ die besagte Maßnahmen wieder ins Spiel zu bringen. „Das geht nicht“, so Ulrich.

Mit dieser Meinung stand er nicht allein. Der Gemeinderat lehnte mehrheitlich alle vier gewünschten Zusatzmaßnahmen ab.

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