Josha Frey, Mitglied des Sozialausschusses und Sozialpädagoge, ist in diesem Zusammenhang davon überzeugt: „Es ist richtig, dass Eltern die Wahlfreiheit haben, jedoch muss bei der Schulwahl immer das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen und auf dieser Grundlage die passende Schule für das Kind gefunden werden. Weder eine Überforderung noch eine Unterforderung ist für die Entwicklung des Kindes förderlich. Die Eltern tragen hier eine große Verantwortung für die Entwicklung ihres Kindes.“
Auch mit der Schulsozialarbeit habe das Gymnasium das Wohl der Schüler im Blick, um so die individuelle, soziale und schulische Entwicklung zu unterstützen. Die Schulleitung bedauert jedoch, dass nur eine Dreiviertelstelle geschaffen wurde, weil die Aufstockung auf eine ganze Stelle vom Kreistag nicht mitgetragen wurde. „Für fast 1100 Schülerinnen und Schüler scheint auch mir dies zu wenig zu sein“, so Josha Frey.
Ein weiteres Thema des Gesprächs waren die über den Unterricht und der Unterrichtsvorbereitung hinaus anfallenden Aufgaben beim Lehrpersonal. So müssen Aufgaben im IT-Bereich oder die Umsetzung der neuen europäischen Datenschutzgrundverordnung zusätzlich zur Unterrichtszeit geleistet werden. Josha Frey fordert hier eine deutliche Unterstützung der Schulen durch das Kultusministerium: „Wir dürfen Schulleiter und das Lehrpersonal in der Frage des Datenschutzes auf keinen Fall alleine lassen. Deswegen habe ich beim Kultusministerium erfragt, welche unterstützenden Maßnahmen umgesetzt wurden und noch geplant sind.“