Schopfheim Gedichte sind Nahrung für die Seele

Markgräfler Tagblatt
Poesie zur Sommerzeit: Christa Hoheisel und Frank Röhrig erfreuten die Besucher mit leisen, aber auch fröhlichen Gedanken aus den Werken bekannter Schriftsteller und mit passenden Jagdhorn- und Gitarrenklängen. Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt

Georg-Reinhard-Haus: Poesie und Musik von Frank Röhrig und Christa Hoheisel

Schopfheim (hf). Es waren genau zwölf Menschen, die sich kürzlich im Georg-Reinhard-Haus zum Nachmittag mit Musik und jahreszeitlicher Poesie, dargeboten von Christa Hoheisel und Frank Röhrig, zusammengefunden hatten.

„Dank der Ferienzeit und der hochsommerlichen Temperaturen sind wir heute nur ein kleiner Kreis“, kommentierte Christa Hoheisel. „Aber klein muss nicht weniger intensiv bedeuten.“ Und sie erinnerte an jenen kleinen Kreis von zwölf Menschen, die sich vor mehreren hundert Jahren in einem fernen Land zum Mahl zusammengefunden hatten. „Aber wir sind nicht hier, um miteinander zu essen und zu trinken, sondern wir sind hier, um unserer Seele Nahrung zu geben.“

Die poetischen Worte sind die Nahrung für die Seele, und die Klänge der Musik kräftigen und bereichern die Seele, führte sie weiter aus. Daran schloss Einrichtungsleiter Stephan Schmidt in seiner Eröffnung an und zitierte Sokrates: „In jedem Menschen ist die Sonne. Man muss sie nur zum Leuchten bringen“, erklärte der Heimleiter.

Und für dieses Leuchten in den Herzen der Menschen sorgten dann Frank Röhrig mit seinen musikalischen und Christa Hoheisel mit ihren poetischen Beiträgen. Mit ausgewählten Gedichten von Joseph von Eichendorff, Otto Birnbaum und von Theodor Fontane brachte sie sommerliche Empfindungen in den Nachmittag, der von Frank Röhrig mit Musik auf dem Jagdhorn und der klassischen Gitarre musikalisch umrahmt und bereichert wurde.

Aber die Poesie muss nicht nur schwere Kost sein, wie Christa Hoheisel mit dem Gedicht von Harry Wolfanger „Opa Harrys Grillgedicht“ belegte (Zitat: „Die Männer hauen rein wie doll und hauen sich die Hucke voll“). So kann Poesie auch leichte Kost, fröhlich und heiter sein.

Mit dem Gedicht von Theodor Storm, „Abseits, weg von allem“, wurde es dann wieder etwas stiller und besinnlicher. Bis Christa Hoheisel ihre Zuhörer mit Hoffmann von Fallerslebens Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“ in den Abend entließ. „Geht heim“, gab sie ihren Gästen mit auf den Weg, „bleibt fröhlich und gesund“.

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