Plant for the Planet
Den finanziell größten Antrag hatte der Verein „Plant for the Planet Club Wiesental“ gestellt: Er will am Radweg zwischen Langnau und Enkenstein eine Baumreihe – eine „halbe Allee“ quasi – anlegen. Immerhin 25 000 Euro wurden für mindestens 25 größere klimaresistente Bäume bewilligt.
Über die Zusage freute sich für den Verein der Sozialpädagoge Thomas Haug, der mit Béla Berning, 13-jähriger Vizevorsitzender des Vereins, ins Rathaus gekommen war. Das Sympathische an der Pflanzaktion: neben dem Werkhof werden auch Schüler bei der Baumpflanzung einbezogen. Gut denkbar, dass der Verein in einer nächsten Antragsrunde wieder mit von der Partie ist, um die Baumreihe zu verlängern, so das Signal der beiden Vereinsvorsitzenden.
Biotop am Fetzenbach
Gleich drei Projekte aus Gersbach wurden mit einem Zuschuss bedacht. Der Verein Naturschutz Markgräfler Land kümmert sich um ein Natur-Kleinod in Fetzenbach. Um das Feuchtgebiet auf der anderen Seite des Fetzenbaches zu erreichen, muss eine Furt geschaffen werden, die auch fischgerecht ist, führte Ortsvorsteher Andreas Falk aus. 5000 Euro aus dem Fonds sind für dieses Projekt reserviert.
Christlicher Erzählgarten
Die Bewässerung für den christlichen Erzählgarten bei der Gersbacher Kirche wird mit weiteren 3500 Euro aus dem Projektfond unterstützt. Um genug Wasser zum Gießen des historischen Apfelbaumgartens zu haben, sollen zwei Zisternen mit einem Fassungsvermögen von je 5000 Litern im Erdreich versenkt werden, in denen das aufs Kirchendach prasselnde Regenwasser aufgefangen werden soll.
In den Augen von Eleonore Zickenheiner, die den Erzählgarten an der Kirche maßgeblich angelegt hat, hat diese Maßnahme durchaus das Zeug zum Pionierprojekt: Während die Nutzung der Sonne auf Dachflächen längst etabliert sei, berge sicher auch die Nutzung von Regen von Dachflächen Potential, zeigte sie sich überzeugt.
„Fröschleweiher“
Auch das letzte Förderprojekt liegt in Gersbach und leidet unter dem Klimawandel. Es geht um das künstlich geschaffene Biotop „Dielenweiher“ – im Volksmund „Fröschleweiher“. Rolf und Ute Strohm schufen einst mit vielen Mitstreitern ein Feuchtgebiet, indem sich nicht nur Frösche, sondern auch vielfältige Insekten und Pflanzen wohlfühlen. Doch das Biotop braucht Pflege, es verbuscht, verlandet und ist von Verfall bedroht.
Um eine Wasserzufuhr in Trockenzeiten herzustellen, eine Staumauer zu erneuern, das Biotop auszubaggern und zu revitalisieren, sind 7800 Euro bewilligt.
Weitere Informationen: Auch in der nächsten Förderrunde stehen 50 000 Euro aus EWS-Spendenmitteln zur Verfügung. Bis Ende Juli können Projektanträge aus Zell, Schopfheim oder Häg-Ehrsberg – den Anrainerkommunen des Rohrenkopfs – eingereicht werden, die sich mit Umweltschutz befassen.
Antragsformulare unter www.schopfheim.de/de/Lebenswertes-Schopfheim/Umwelt-Verkehr/Antrag_EWS_Spende
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