Graziella Scholer und Simone Frach beeindruckten mit der Schilderung von Tagesabläufen ihres ehrenamtlich tätigen Helferteams, das Familien mit „schwerst erkrankten“ Kindern von der ersten Diagnose an unter die Arme greift, Kinder betreut, die für immer Abschied von einem oder beiden Elternteilen nehmen müssen, oder seine Hospiz-Dienste Erwachsenen anbietet, um „Menschen am Rande ihrer Kräfte“ in Lebenskrisen oder besonderen Stresssituationen beizustehen.
Mit „schwierigsten Situationen“ muss auch das Team von Silke Chalk in Schweigmatt umzugehen verstehen. Rund 50, mit Problematiken aus allen Bereichen des täglichen Lebens behaftete Kinder betreut die Michael-Gemeinschaft. Und weil der dafür aufgewandte Pflegesatz weder vorne noch hinten ausreicht, um zur Wertevermittlung notwendige Projekte wie beispielsweise die Theaterpädagogik finanzieren zu können, sei die Gemeinschaft dringend auf Spenden angewiesen. So wie schließlich das „autonome Frauenhaus“, das für Frauen und Kinder zwölf Plätze bereithält und mit dem Geld aus dem Gala-Abend-Erlös laut Anja Bürgin neue Bettbezüge und eine Waschmaschine kaufen konnte.
Der Tenor unter den Geldgebern von Kiwanis, Rotary und Bürgerstiftung glich sich wie ein Ei dem anderen: „Wir helfen gerne“, versicherten sie, nachdem sie ihre sozial überaus engagierten Einrichtungen vorgestellt hatten, die „weltweit Dienst an der Gemeinschaft leisten“ und – wie Rotary – über Hilfsprojekte unterschiedlichster Art in die Gesellschaft hineinwirken wollen.