Schopfheim Geschenk verleiht dem THG Flügel

Hans-Jürgen Hege

Freunde des Gymnasiums spenden der Schule einen 30 Jahre alten „Bösendorfer“.

Schopfheim - „Ich kann das immer noch nicht richtig fassen“, gab Musiklehrer Willi Tittel zu. Und THG-Direktorin Claudia Tatsch bekannte, geradezu „beflügelt“ zu sein vom exzellenten Klang des neuen Flügels, den die Schule den „Freunden des Gymnasiums“ zu verdanken hat.

Auch die Schüler freuten sich nach fast zehnjähriger Wartezeit – und ließen es musikalisch richtig krachen, als es galt, das großzügige Geschenk des Fördervereins gebührend in Empfang zu nehmen.

Bettina Bruzeks begleitete ihren Schulchor am neuen, wenngleich schon 30 Jahre alten Flügel, und Jakob Hohenstatter deutete die Möglichkeiten des Tasteninstruments mehr als nur an, als er Timo Brogle am Schlagzeug und Erik Wallborn am Saxofon unterstützte.

Als wahre „Flügel-„Stürmer erwiesen sich Hendrik Rekers und Peter Kist mit einem tollen Mix aus Klassik und Moderne, Clemens Barth und Birgit Tittel gönnten dem wuchtigen Instrument beim Medley nach Tönen von Potter und Gershwin mit vier fingerfertigen Händen (und einem Fuß) keine Verschnaufpause.

Bettina Bruzek ließ sich bei ihrem Gesangspart von Willi Tittel am Klavier begleiten, und Jakob Hohenstatter krönte das „eiligst zusammengestellte“, künstlerisch dennoch bemerkenswerte THG-Kurzprogramm mit einer kabarettistischen Einlage und riss seine Zuhörer im Musiksaal dabei regelrecht von den Sitzen.

Darunter auch Sami Busch und Dieter Raps von den Freunden des Gymnasiums, den Geldgebern für das wertvolle Geschenk „Wir haben jetzt neun Jahre für den Flügel zusammengespart“, sagte Busch und erinnerte daran, dass die Anschaffung zum richtigen Zeitpunkt über die Bühne ging.

„In diesem Jahr feiert das THG nicht nur seinen 250. Geburtstag, sondern auch den runden Geburtstag des Schulgebäudes, das vor 50 Jahren in Betrieb ging und damals als Geschenk vom Freundeskreis ebenfalls ein Klavier erhielt“. Es habe sich um eine hohe Investitionssumme gehandelt. „Aber es ist auch eine Wohltat, das jetzt heute hören zu können“, sagte Busch.

Kein Wunder übrigens. Denn das 30 Jahre alte, aber auch zeitlose Instrument aus dem Hause „Bösendorfer“, das man im THG nun neben dem kleineren „Steinway“-Flügel sein eigen nennt, gehört laut dem sichtlich begeisterten Willi Tittel „zur absoluten Oberklasse“ und ist mit einer Größe von 225 Zentimetern „fast schon als Konzertflügel einzuordnen.“

Da hatte Bettina Bruzek am Ende gut singen über das „Fly me to he Moon“. Das fand auch Willi Tittel, der schmunzelte: „Es gib kaum eine Schule in weitem Umkreis, die solch ein Klavier hat.“ Da könne man getrost auch mal zum Mond fliegen, fand der Musiklehrer.

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