Schopfheim Großfeuer in Wehr unter Kontrolle

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Bis ins Wiesental war die Rauchsäule zu sehen, die sich beim Brand auf einem Wehrer Industriegelände ausbreitete. Foto: Anja Bertsch

Feuer: Explosionen und Rauchsäule / Fenster in Schopfheim geschlossen halten

Schopfheim / Wehr. Millionenschaden entstand bei einem Großfeuer bei einem Industriebetrieb auf dem Wehra-Areal am heutigen Freitag in Wehr. Gegen 11.15 Uhr wurde der Brand gemeldet. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung – die riesige Rauchsäule war noch bis ins Wiesental zu sehen. Es waren mehrere Explosionen zu hören.

Das Feuer ist nach Polizeiangaben zwischenzeitlich unter Kontrolle. Abschließende Löscharbeiten sind noch im Gange und dürften bis in die späten Abendstunden andauern.

Anwohner der brennenden Maschinenbaufirma in Wehr wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine Warn-App gab es auch für Schopfheim.

Da nicht ausgeschlossen werden könne, dass giftige Rauchgase auftreten, sollten auch die Einwohner Schopfheims Türen Fenster geschlossen halten. Luftmessungen waren bislang aber unauffällig. Zur Brandursache war am Freitag noch nichts bekannt.

Schaden in Millionenhöhe

Verletzt wurde nach derzeitigem Kenntnisstand niemand, auch keiner der Einsatzkräfte. Ein Ausbreiten des Feuers auf angrenzende Grundstücke und Gebäude konnte verhindert werden.

Allerdings wurden durch die enorme Hitzeentwicklungen Fenster angrenzender Gebäude beschädigt.

Das betroffene Industrieareal besteht aus einem großen Gebäudekomplex mit einer Haupthalle und mehreren kleineren Hallen. Durch den Brand wurde dieser Komplex komplett zerstört. Auch dort verwahrte Fahrzeuge und Lagerbestände fielen dem Brand zum Opfer. Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.

Regelmäßig vorgenommene Schadstoffmessungen der Feuerwehr verliefen ohne Auffälligkeiten, so die Polizei. Auswirkungen des Löscheinsatzes auf den Fluss Wehra waren nicht zu erkennen.

Die Feuerwehren aus Wehr und der gesamten Umgebung (Bad Säckingen, Schopfheim, Rickenbach, Murg, Albbruck, Waldshut-Tiengen, Landkreis und Regierungspräsidium) waren in der Spitze mit knapp 200 Einsatzkräften im Einsatz.

200 Einsatzkräfte

Dazu kamen das Technische Hilfswerk Laufenburg und Bad Säckingen mit 25 Einsatzkräften und das DRK mit Rettungsdienst sowie Ortsverein und 20 Einsatzkräften. Die Polizei war mit zehn Beamtinnen und Beamten vor Ort. Die Ermittlungen zur Brandursache werden vom Polizeiposten Wehr geführt und dauern an.

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