Schopfheim Großen Verdienst an „gedeihlicher Entwicklung“

Markgräfler Tagblatt

Hauptversammlung: Sozialstation zieht Bilanz. Goldene Ehrennadel für Helfried Heidlers Verdienste.

Schopfheim - Zahlreiche Vertreter aus den Kirchengemeinden im mittleren und Kleinen Wiesental trafen sich zur Mitgliederversammlung der Sozialstation.

Nach einer kurzen Besinnung durch Aufsichtsratsvorsitzenden Helfried Heidler berichtete die stellvertretende Pflegedienstleitung Beate Süßkoch von der pflegerischen Versorgung von derzeit 350 Menschen in deren Zuhause. Sie freute sich laut Pressemitteilung, dass die Sozialstation neues Fachpersonal gewinnen und damit die flächendeckende Versorgung sicher stellen konnte.

Aus dem Bereich der Alltagsunterstützung berichtete Monika Bringe. Ihre 50 Mitarbeiterinnen unterstützen 250 Menschen zwischen Steinen und Hausen sowie im Kleinen Wiesental in ihrem Alltag. Es gebe viele positive Rückmeldungen zu den hauswirtschaftlichen Hilfen, Betreuungen oder Begleitungen, erklärte sie. Auch das Mittwochscafé, ein Betreuungsangebot für Menschen mit Demenz, das es seit April gibt, komme gut an.

Vorstand Georg Schenk gab einen Überblick über die aktuelle Pflegesituation sowie zukünftige Projekte verschiedener Akteure und Mitbewerber im Einzugsgebiet der Einrichtung. Die Sozialstation verstehe sich als der kompetente Anbieter für die häusliche Versorgung von alten und hilfebedürftigen Menschen, so Schenk.

Das Berichtsjahr 2017 schloss mit einem positiven Ergebnis ab, hieß es weiter. Die größten Veränderungen in den Bilanzzahlen verursachte der Bau von neuen Räumen, die die Sozialstation im Februar 2018 bezog.

Für die Wahl von drei neuen Aufsichtsräten stellten sich Ines Niederschuh, Maren Gross und Gerlinde Wetzel zur Verfügung. Die Mitglieder sprachen allen dreien einstimmig das Vertrauen aus. Aus dem Gremium schieden Helga Kasten, Ulf Köppe und der bisherige Vorsitzende Helfried Heidler aus.

Er bedankte sich bei den Mitarbeitern der Sozialstation und den Vertretern aus den Kirchengemeinden für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in all den Jahren, in denen er als ehrenamtlicher Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender tätig sein durfte.

Bei der anschließenden offiziellen Verabschiedungsfeier mit Vertretern der Trägergemeinden würdigte Vorstand Georg Schenk die drei scheidenden Aufsichtsräte, für ihr Engagement.

Ein besonderer Dank galt Helfried Heidler, der 30 Jahre lang in der Verantwortung für die Sozialstation stand. Als Dekan des Kirchenbezirks Schopfheim übernahm er 1988 die Verantwortung für die Sozialstation, die ein Jahr später eine ökumenische Einrichtung und ein eingetragener Verein wurde, dessen Vorsitz Heidler übernahm. 2016 wechselte er in den neu geschaffenen Aufsichtsrat und übernahm den Vorsitz.

Damit habe er über 30 Jahre die Geschichte der Sozialstation „stark geprägt und für eine gedeihliche Entwicklung gesorgt“, so Schenk. Heidler sei für viele Patienten und Angehörigen ebenso Ansprechpartner gewesen wie für die Mitarbeiter. Er habe federführend dafür gesorgt, dass die wachsende Sozialstation in neue Räume einziehen konnte, auch gegen interne Widerstände.

Für seine Verdienste bekam Helfried Heidler die goldene Ehrennadel des Diakonischen Werks Baden überreicht. Auch Diakoniepfarrer Martin Schmitthenner würdigte das Engagement des ehemaligen Dekans.

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