Schopfheim Großes Ziel: Sicherheit auf hohem Niveau

Markgräfler Tagblatt

Polizei: Neuer Revierleiter Christoph Dümmig tritt sein Amt an / „Partner“ für Kommunen und Bürger

Von Werner Müller

Neuer Chef am Ruder: Christoph Dümmig übernimmt das Kommando im Polizeirevier. Er tritt die Nachfolge von Florian Doppler an, der nach dreijähriger Amtszeit als Leiter des Kriminalkommissariats nach Lörrach wechselt (wir berichteten).

Schopfheim. Der offizielle Wachwechsel fand am Donnerstagnachmittag in einer Feierstunde im Feuerwehrgerätehaus statt, an der neben Vertretern der Polizei auch die Bürgermeister des weitläufigen Revierbereichs sowie Repräsentanten von Justiz und Landratsamt teilnahmen. Das Polizeimusikkorps Freiburg unter Leitung von Susanne Klingele sorgte für die musikalische Umrahmung.

„Mein großes Ziel lautet, Sicherheit und Ordnung im Wiesental auf hohem Niveau zu gewährleisten“, betonte der neue Revierleiter Christoph Dümmig. Er bot sich Kommunen, Vereinen und Bürgern als „Partner“ an und hob hervor, auch die Zusammenarbeit mit den so genannten „Blaulicht-Organisationen“ liege ihm sehr am Herzen.

Er wolle sich mit Land und Leuten möglichst schnell vertraut machen, sagte er und bat, ihm dabei etwas Zeit zu lassen. Er sei glücklich und dankbar, neuer Revierleiter in Schopfheim zu sein. Ihm sei bewusst, dass er als Nachfolge von Florian Doppler in „große Fußstapfen“ trete.

Der so Gelobte betonte, er habe sehr gerne in Schopfheim gearbeitet und hier „wertvolle Erfahrungen“ gesammelt. Jeder Tag sei eine Herausforderung gewesen, nicht selten hätten die Kollegen riskante und belastende Einsätze zu meistern gehabt.

Doppler machte allerdings keinen Hehl daraus, dass er „mit Leib und Seele“ Kriminalist sei und er sich deshalb die Chance, das Kommissariat in Lörrach zu leiten, nicht habe entgehen lassen können. Er scheide gleichwohl mit einer gewissen Wehmut.

Das Schopfheimer Revier habe aufgrund der knappen Personalausstattung mit „hohen Belastungen“ zu kämpfen, könne aufgrund der großen Einsatzbereitschaft der knapp 50 Beamten jedoch „gute Erfolge“ vorweisen. Ausdrücklich nannte Doppler in diesem Zusammenhang die Verbesserung der Lage im Stadtpark, die sich dank der „vertrauensvoller Zusammenarbeit“ mit der Kommune ergeben habe.

Der neue Revierleiter Christoph Dümmig werde die Polizei im Wiesental „gut führen und repräsentieren“, zeigte sich Polizeipräsident Bernhard Rotzinger überzeugt. Der 40-Jährige kenne die „Polizeiarbeit von der Pike auf“, sei kompetent und engagiert und nach mehreren Jahren im Streifendienst „raketenartig durchgestartet“. Rotzinger riet dem neuen Revierleiter denn auch halb im Scherz, an seiner neuen Wirkungsstätte „nicht gleich Vollgas zu geben“.

Das Revier Schopfheim sei das kleinste von insgesamt 13 im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg. Dennoch sei es „leistungsfähig“ und löse auch Fälle, die zum Teil Aufgabe der Kripo wären. Ein Problem sei die personelle Ausstattung, der Sollbestand sei in Schopfheim nur zu knapp 83 Prozent erfüllt. „Wir haben Mühe, die Streifenwagen voll zu kriegen“, so Rotzinger. Ein bisschen stolz mache ihn, dass es gelungen sei, die Zahl der Wohnungseinbrüche im Bereich des Polizeipräsidiums um mehr als die Hälfte zu senken.

Bertold Fingerlin, Leiter der Direktion Polizeireviere, würdigte die „großen Verdienste“ von Florian Doppler in seiner dreijährigen Amtszeit in Schopfheim im Bereich des Personalmanagements. Doppler habe im Revier die „wichtigen Weichen“ gestellt. Sein Nachfolger Christoph Dümmig sei eine „gute Wahl“, so Fingerlin.

Bürgermeister Christof Nitz schloss sich diesen Worten an und bezog in seinen Dank ausdrücklich auch die gesamte Reviermannschaft mit ein. Diese sei in einem „riesengroßen Revier“ trotz aller Personalengpässe stets „schnell, schlagkräftig und einsatzbereit“ zur Stelle. Ein Wechsel an der Spitze müsse nicht alle drei Jahre sein, wünschte sich das Stadtoberhaupt „etwas mehr Kontinuität“. Dem neuen Revierleiter bot Nitz „offene Rathaustüren“ in allen Kommunen an.

Im Namen der Justizbehörden würdigte Oberstaatsanwalt Christian Lorenz das „gute Miteinander“ mit der Polizei. Dieses sei der Schlüssel zum Erfolg“.

Der neue Revierleiter Christoph Dümmig begann 1995 in Lahr seine Laufbahn bei der Polizei. Nach mehreren Jahren im Streifendienst und leitenden Funktionen in den Revieren Emmendingen und Waldkirch nahm der 40-jährige 2015 das Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei auf, das er im Herbst mit der erfolgreichen Master-Prüfung abschloss.

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