Schopfheim Grünes Licht für Minihaus auf Rädern

Markgräfler Tagblatt
Die Silberrankstraße soll einen Gehweg erhalten. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat: Gremium befürwortet Pläne für ein „Tinihaus“ / Gehweg in der Silberrankstraße kommt

SchopfheimWiechs (hjh). „Ich tue mich etwas schwer mit dem Antrag“: Ortsvorsteher Ino Hodapp hielt mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg, als er dem Ortschaftsrat die Pläne für ein „Tinihaus“ (Minihaus) beim Sportplatz vorstellte.

„Ein normales, solides Haus wäre mir lieber“, bekannte Hodapp und erinnerte daran, dass sich mehr als 130 Interessenten für 14 Bauplätze in Langenau beworben hätten. Der Bedarf sei also da, so Hodapp.

Kai Horschig fasste nach: „In diesem Einzelfall könnte es ja funktionieren. Aber ich kann mir grundsätzlich keinen Ort vorstellen, wo nicht nur eines, sondern eine Vielzahl solcher Häuser steht“, meinte er. Jedenfalls, da waren sich alle einig, würde das Ortsbild leiden, wenn diese beweglichen Minihäuser auf Rädern mit einer Wohnfläche von rund 50 Quadratmetern Schule machten.

Dabei war allen in der Runde klar: „Rein baurechtlich ist gegen das Bauvorhaben nichts einzuwenden.“ Also segnete das Gremium den Antrag, zumal der junge Bauherr versicherte, dass Wasser- und Abwasseranschluss über die elterliche Grundstücke erfolgen und dass das Minihaus nur als preisgünstige Zwischenlösung gedacht sei.

 Durchaus Erfreuliches konnte Hodapp seinen Ratskollegen zum Thema Gehweg Silberrankstraße berichten. „Es hat ausführliche Gespräche mit der Stadtverwaltung gegeben“, sagte er. Mit dem Ergebnis, dass das Gehweg-Projekt für rund 95 000 Euro auch die Hürde im Finanzausschuss nahm. Allerdings mit der Auflage, dass auch der Ortschaftsrat tiefer als geplant in die Schatulle mit den Verfügungsmitteln greift. Statt 50 000 Euro Eigenbeteiligung erwartet die Stadt einen Zustupf von 65 000 Euro.

Das sei machbar, so Ino Hodapp. Er werde allerdings darauf dringen, dass man den Gehweg am Pfarrheim vorbei bis zur Kreuzung Kapellenstraße verlängert. Der Ortsvorsteher will nun weitere Gespräche mit den Vertretern der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde führen.

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