Schopfheim - Bei einer Verkehrstour tauschte sich kürzlich Grünen-Landtagsabgeordneter Josha Frey mit Uwe Gerber, Mitglied der Bürgerinitiative für eine verkehrsfreie Innenstadt, aus.
Grüne: Josha Frey traf sich mit der „BI für eine attraktive verkehrsfreie Innenstadt“
Schopfheim - Bei einer Verkehrstour tauschte sich kürzlich Grünen-Landtagsabgeordneter Josha Frey mit Uwe Gerber, Mitglied der Bürgerinitiative für eine verkehrsfreie Innenstadt, aus.
Beide waren sich einig, dass eine moderne Verkehrspolitik eine intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger bedeutet. Die Bürgerinitiative setze sich schon Jahren für eine attraktive Innenstadt, die – insbesondere der Marktplatz – autofrei wird, heißt es in einer Pressemitteilung von Josha Frey.
„Der Marktplatz ist eigentlich prädestiniert als Begegnungsraum, dies wurde auch von Verkehrsplanern bestätigt“, berichtete Uwe Gerber. Die Bürgerinitiative sehe viele Möglichkeiten für eine zukunftsfähige Innenstadtentwicklung: Sei es die Umnutzung des alten Bezirksamtes für Gewerbe, Dienstleister und städtisches Informationsbüro, die Nutzung der Uehlin-Häuser zum Kommunikationszentrum oder eine Verringerung der 7000 Fahrzeuge an Durchgangsverkehr durch ansprechend gestaltete Verkehrslenkungen.
„Leider war hier in den letzten 16 Jahre Stillstand in der Entwicklung – wegen unserer ehemaligen Bürgermeister und der CDU“, so der Vertreter der Bürgerinitiative. Gerber möchte daher mit dem neuen Bürgermeister und dem Gemeinderat einen Neustart wagen: „Vorschläge von Städteplanern sind auf unserer Seite, denn sie setzen bei zunehmendem e-commerce auf Kommunikation vor Ort, Begegnung, Wohlfühlen, Stressfreiheit, Erholung“, weiß er und sucht den Kontakt zu Verwaltung und Gemeinderat.
„Viel zu oft galt bisher in der Stadt- und Verkehrsplanung: Vorfahrt für Autos. Dies ist aus meiner Sicht aber von Gestern. Mobilitätswende heißt, Platz für klimafreundliche Mobilität und für den Menschen Aufenthaltsqualität zu schaffen. Nur so können wir die Belastungen aus dem Verkehr reduzieren und gleichzeitig die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen befriedigen“, so Frey.
Er sei sich sicher, dass eine Verkehrspolitik der Zukunft andere Schwerpunkte setzt: „Städte und Gemeinden profitieren von wachsendem Fuß- und Radverkehr. Wenn viele Menschen ihre Wege zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen, entlastet das Straßen und öffentliche Verkehrsmittel, es verursacht keine Luftverschmutzung und ist unabhängig von fossilen Ressourcen.“
Wo immer möglich, müsse man auf diese langsamen und gesunden Verkehre setzen und sie mit dem öffentlichen und Individualverkehr intelligent verknüpfen., so der Grüne-Landtagsabgeordnete.