Schopfheim Harscher: „Das brennt uns unter den Nägeln“

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Aus den zwei Unterknoten an der mittleren B 317-Zufahrt sollen Kreisel werden. Foto: Straßenbauamt

B 317: Gemeinderat kritisiert unabsehbaren Stillstand beim Umbau der Zufahrt Mitte

Schopfheim (wm). Kopfschütteln am Ratstisch: Dass das Regierungspräsidium (RP) den Ausbau der B 317-Zufahrt Mitte auf den Sankt Nimmerleinstag verschiebt, stieß im Gemeinderat auf scharfe Kritik.

„Das zu akzeptieren, fällt mir schwer“, gab Thomas Kuri zu Protokoll. Der CDU-Stadtrat erinnerte daran, dass der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende Artur Cremans jahrelang auf den kreuzungsfreien Ausbau der B 317 gepocht habe. Der von RP-Vertreter Dieter Bollinger genannte „Zeithorizont“ (siehe obigen Bericht) sei viel zu vage. Die mittlere Einfahrt als letzten der drei Knoten in Angriff zu nehmen, sei eine „falsche Priorisierung“.

Das sah auch Teresa Bühler (SPD) so. „Mir fehlt das Verständnis““, monierte sie. Ihr Fraktionskollege Peter Ulrich fügte hinzu, man könne die mittlere Zufahrt „nicht einfach liegen lassen“.

Marianne Merschhemke verwies auf steigende Unfallzahlen und kritisierte, dass das RP nicht die Einfahrt selbst, sondern die beiden vorgelagerten Unterknoten umbauen wolle. „Das ist Augenwischerei““, ärgerte sich die Stadträtin der Grünen.

„Wir nehmen die Unfallgefahr nicht auf die leichte Schulter“, versicherte Dieter Bollinger. In Abstimmung mit der Polizei wolle man versuchen, diese mit weiteren „Zwischenlösungen“ zu verringern. Bollinger erinnerte daran, dass die Rangfolge beim Umbau der drei Zufahrten in Abstimmung mit der Stadt erfolgt sei.

Trotzdem: „Der mittlere Knoten ist für die Stadt enorm wichtig“, betonte Bürgermeister Dirk Harscher. Aufgrund der Unfallgefahr machten viele Autofahrer einen Bogen um diese Zufahrt – und erschwerten damit alle Anstrengungen, den Verkehr in der Innenstadt zu vermindern. Er bat den RP-Vertreter, den Umbau der Zufahrt zu forcieren. „Das brennt uns unter den Nägeln“, so Harscher.

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