Schopfheim Hebelschule (noch) nicht verkaufen

Markgräfler Tagblatt
Die Grünen sprechen sich gegen einen sofortigen Verkauf der Hebelschule aus. Foto: Werner Müller Foto: Markgräfler Tagblatt

Grüne: Erst den Umzug auf den Campus abwarten / Für Sperrung der Hauptstraße

Schopfheim . Gegen den geplanten Verkauf des Hebelschul-Gebäudes wehren sich die Grünen. Die Fraktion sprach sich laut Pressemitteilung bei ihrem jüngsten Treffen vielmehr dafür aus, das Schulhaus bis zum Umzug der Schüler in den Neubau auf dem Campus im städtischen Besitz zu belassen und erst dann über dessen Zukunft zu entscheiden.

Für einen Verkauf des historischen Gebäudes in der Altstadt bestehe aktuell kein Zeitdruck, so die Grünen weiter. Bis wann die Förderschule tatsächlich auf den Campus wechseln könne, stehe noch in den Sternen.

Ein Verkauf samt Wiederanmietung des Gebäudes über einen nicht absehbaren Zeitraum sei wirtschaftlich nicht nachvollziehbar. Mit einem Verkauf sollten kurzfristig auch keine Haushaltslöcher geschlossen werden. Zudem plädieren die Grünen dafür, die künftigen Planungen und die Entscheidung über das Schulgebäude mit dem neuen Bürgermeister zu entscheiden.

Für die Grünen wäre nach dem Auszug der Förderschule beispielsweise eine weitere öffentliche Nutzung durch die VHS und die Musikschule eine „gute Option“.

Die Grünen unterstützen laut Pressemitteilung den Antrag der SPD Fraktion auf eine Teilsperrung der Hauptstraße. Sie hätten sich bereits vor Jahren für die Sperrung der Hauptstraße ausgesprochen, heißt es weiter.

Die geplanten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung zwischen „Adler“-Kreisel bis zum Gewerbekanal hält die Fraktion für eine „gute Ergänzung“ zur Teilsperrung im vorderen Bereich.

Die vorgesehene Bestandsanalyse zur ambulanten medizinischen Versorgung zum Preis von 53 000 Euro können die Grünen laut Pressemitteilung „nicht nachvollziehen“. Zum einen sei die Kommune kein Entscheidungsträger, um entsprechend auf die Ergebnisse der Analyse einwirken zu können. Zum anderen sei im Landkreis bereits die Gesundheitskonferenz in diesem Themenbereich aktiv. Da seien neben den politischen Vertretern mehrere Ärzte, die Kreiskliniken, die Sozialverbände , die Kassenärztliche Vereinigung und die AOK vertreten.

Die Erkenntnis, dass Schopfheim einen Ärztemangel hat und diesen beheben muss, sei von daher bereits bekannt und bedürfe keiner weiteren Ausgaben, so die Grünen.

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