Schopfheim Heimeliger Treffpunkt mit feierlich-beschwingtem Grundton

(jab)

Adventsmarkt Fahrnau: Knappes Dutzend Stände . Musikprogramm im Kirchlein St. Agathe.

Schopfheim - Klein aber fein präsentierte sich am Samstag die 22. Auflage des Adventsmarkts rund um die Fahrnauer Kirche St. Agathe: Ein knappes Dutzend Stände im lockeren Rund um das winzige Kirchlein, auf den Tischen Selbstgebasteltes im Angebot und Angebote zum selbst Basteln, als heimeliger Treffpunkt beim Besuchervolk ausgesprochen beliebt und von Hektik und Gedränge trotzdem keine Spur.

Zahllosen Engelchen-Bastler und Sterne-Filzer

Ein wenig zu schaffen freilich machte der Veranstaltung in diesem Jahr das Wetter: Die immer wieder übers Geschehen hinwegfegenden Windböen zupften und zerrten teils doch arg heftig am Zeltplanen-Geschehen. In Mitleidenschaft gezogen wurde da vor allem der Bastelstand der Jugend- und Kinderinitiative „JUKS“. Kurzerhand wurde das Mitmachangebot ins alte Rathaus gleich ums Eck verlegt, wo das warme Oberstübchen jede Menge Platz für die zahllosen Engelchen-Bastler und Sterne-Filzer bot.

Auch die Kaffeestube im Pfarrhaus bot Wetterfühligen ein festes Dach überm Kopf. Der große Rest der Besucher trotzte den Regenschauern und genoss heiße Maroni, Raclette und Punsch unter Budendächern, Schirmen und schützenden Pavillon.

Durchgängiges Musikprogramm

Oder aber man suchte sich ein Plätzchen in der Kirche – und das keineswegs nur aus der Not geboren: Besonderheit des Fahrnauer Adventsevents nämlich ist das durchgängige Musikprogramm, das dem Agathenmarkt den feierlich-beschwingten Grundton gibt und eben im Kirchlein seine Bühne hat: Vom herzigen Kindergarten- bis zum swingenden Gospelchor und vom Blechbläserensemble zur bluesrockigen Nachwuchsband reichte das Repertoire in diesem Jahr.

Auf die Beine gestellt wird der Agathenmarkt von Fahrnauer Vereinen und Einrichtung – von Fasnachtscliquen über die One-World-Group bis zum Gesangverein, und vom Kindergarten über die Grundschule bis zur evangelischen Kirchengemeinde. Ebenfalls mit im Organisationsteam ist ein so inoffizieller wie umtriebiger Fahrnauer „Gmeirot“, der im einzigen Schopfheimer Teilort ohne Ortschaftsrat ein wenig den Ersatz fürs offizielle Dorfparlament markiert, wie Eingeweihte am Rande des Geschehens augenzwinkernd verrieten.

Für eine gute Sache

Weitere Besonderheit: Was immer der Besucher an Nettigkeiten kauft, an Leckereien isst oder an dampfendem Gebräu trinkt: Er tut dies für eine gute Sache übers eigene Wohlbefinden hinaus. Die Teilnehmer nämlich spenden alle Einnahmen aus der Veranstaltung. In diesem Jahr fließt das Geld an den Förderverein der Musikschule, in Kernzeit- und Hausaufgabenbetreuung der Fahrnauer Grundschule und in die Anschaffung eines Defibrillators, der in Fahrnau für den Notfall künftig zentral zugänglich seinen Platz finden soll.

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