„Helikopter aus heiterem Himmel“

Bald keine Starts und Landungen mehr? Der Hubschrauber-Flugbetrieb rund ums Feuerwehrgerätes im Bremt könnte schon bald ein Ende haben.

Schopfheim (wm). „Ein alternativer Notlandeplatz ist in Sicht“, gab Bürgermeister Christof Nitz am Montag im Gemeinderat bekannt. Nach Gesprächen mit den geplagten Anwohnern, die neben der Lärmbelästigung durch die Propellerwinde auch Schäden in Vorgärten und auf Balkonen befürchten, wolle man die Übergangsregelung für Rettungsflüge noch einmal überdenken. Es gebe schon Vorschläge für Ausweich-Notlandeplätze abseits von Wohngebieten. Die Klinik GmbH des Landkreises habe einen Gutachter damit beauftragt, Alternativen zu prüfen. Falls möglich, wollen die Verantwortlichen den provisorischen Landeplatz bei der Feuerwehr aufgeben.

In der Bürgerfragestunde hatte eine Anwohnerin wissen wollen, wann der Hubschrauberlandeplatz wieder an seinen ursprünglichen Standort beim Kreiskrankenhaus zurückkehre. Sie wunderte sich über die sprunghaft gestiegene Anzahl der Rettungsflüge binnen zwei Jahren und wollte wissen, welche Gründe es dafür gebe.

Die Anwohner seien „stark belastet“, betonte auch Arno Bauman. Es gebe bereits Schäden in den Vorgärten.

Der Bürgermeister erklärte, die Rückverlegung des Landeplatzes ans Krankenhaus erfolge nach Abschluss der Neubautätigkeit im „Eisweiher“. Zur Frage über die Ursache für die gestiegenen Flugzahlen gebe es keine klaren Antworten.

Artur Cremans (SPD) bezeichnete es als „großes Manko“, dass niemand die Anwohner im Bremt rechtzeitig über die Verlegung des Landesplatzes informiert habe. „Die Hubschrauber kamen aus heiterem Himmel“. Insofern sei eine „bessere Lösung“ an anderer Stelle nur zu begrüßen.