Im Zuge des Verabschiedungsreigens gab es auch noch eine Ehrung für Thomas Gsell: Der SPD-Stadtrat und erneute Stimmenkönig bei der diesjährigen Kommunalwahl erhielt vom Städtetag für 20-jährige Zugehörigkeit zum Gemeinderat das Verdienstabzeichen in Silber samt Urkunde.
Nachfolger nehmen am Ratstisch Platz
Auf den Abschied folgte prompt der Neuanfang: Während die verabschiedeten Stadträte in den Zuschauerreihen Platz nahmen, rückten ihre Nachfolger an den Ratstisch: Christian Hank, Roland Blum und Rudi Wasmer für die Freien Wähler, Michael Böhler, Hans-Dieter Reif und Gregory Volpe für die CDU, Dagmar Fuchs, Simon Merschhemke und Tjorven Walkenhorst für die Grünen sowie Samira Böhmisch für die SPD. Bürgermeister Dirk Harscher hieß die Nachfolger willkommen und verpflichtete sie formell auf ihr Ehrenamt.
Jugendausschuss abgeschafft
Und dann war für das neu formierte Stadtparlament schon die erste Entscheidung fällig: Eine deutliche Mehrheit aus Stadträten von CDU, Freien Wählern und SPD beschloss, den bisherigen Ausschuss für Jugend und Soziales nicht mehr ins Leben zu rufen. Gisela Schleith (Grüne) und Sven-Hendrik Wünsch (Freie Wäöhler) hatten davon zwar abgeraten, weil dieses Gremium das Einzige sei, in dem Juigendliche tatsächlich auch mitwirken und abstimmen können. Doch die Mehrheit sah es offenkundig so wie Hilde Pfeifer-Zäh, die argumentierte, Aufwand und Ertrag des besagten Gremiums hätten bislang in keinem Verhältnis gestanden. Sollte tatsächlich irgendwann dringender Bedarf bestehen, könne man den Ausschuss immer noch installieren.
Stellvertreter für Harscher benannt
Einvernehmlich und ohne große Diskussionen regelte das Gremium indes die Frage, wer Bürgermeister Dirk Harscher künftig ehrenamtlich vertreten soll, falls dessen hauptamtlicher Stellvertreter, Beigeordneter Thomas Schmitz, nicht zur Verfügung steht. Erster ehrenamtlicher Stellvertreter ist – wie bisher – Thomas Gsell (SPD), dann folgen Kai Horschig (Freie Wähler), Michael Böhler (CDU) und Dagmar Fuchs (Grüne).