Mit Unterstützung von ihrem ehemaligen Lehrer Lukas Engelke, der auch eine Rolle in dem Kurzfilm übernahm, schrieben Oschwald und Kast, die beide im vergangenen Jahr ihr Abitur am THG Schopfheim gemacht haben, ein Drehbuch. Auch Jose Cano unterstützte die beiden und war beim Brainstorming per Skype zugeschaltet.
Die Crux bei der Sache ist: Die Geschichte des Films muss innerhalb von fünf Minuten erzählt sein – so die Vorgabe der Wettbewerbsausrichter. Um 12 Uhr war das Drama um Tod, Schicksal und Neuanfang geschrieben, und das Team sammelte die restlichen Schauspieler ein – neben Lukas Engelke sind dies Lisa Leitner, Ferdi Oda und Alexander Wagner. Der Zeitdruck war enorm: Nach vier Stunden war die erste Szene im Kasten, die zweite stand noch aus, und geschnitten war der Film natürlich auch noch nicht. Kurzerhand entschied das Duo sich aufzuteilen: Kameramann Marius Kast drehte mit den Schauspielern die zweite Szene, während Lorenzo Oschwald, der für die Organisation und Nachbearbeitung verantwortlich war, mit dem Schnitt der ersten Szene anfing.
„Es war eine echt Zitterpartie“, sagt Oschwald. 20 Minuten vor 4 Uhr war der Film dann fertig – gerade noch rechtzeitig, um den Film zur Wettbewerbsteilnahme hochzuladen. „Die Kunst war es, zu improvisieren und Kompromisse einzugehen“, sagt Oschwald. Wenige Tage später war die Freude riesig: Von 87 Teilnehmern, die alle das gleiche Thema bekommen hatten, waren die Schopfheimer unter die besten 24 gekommen.