Schopfheim „Im Wasser ist es wärmer als draußen“

Markgräfler Tagblatt

Schweigmatt: Höhenfreibad ist eröffnet / Trägerverein wünscht sich mehr Zuschuss von der Stadt

Schopfheim-Raitbach (hjh). Die badische Flagge ist gehisst: Das Freibad in luftiger Höhe hat seinen Betrieb aufgenommen. Am Samstag stürzten sich Vater und Sohn Jost ins noch etwas kühle Nass. Nur zwei hart gesottene Badegäste taten es ihnen nach.

Hinterher stellte Thomas Jost, der technische Leiter des Höhenbades in Schweigmatt, erstaunt fest: „Im Wasser ist es wärmer als draußen.“ Und da zeigte das Thermometer immerhin 17 Grad an.

Egal. „Wir haben uns entschlossen, das Bad jetzt zu öffnen“, verkündete Thomas Jost, der nun hofft, dass „es schnellstens schöneres Wetter gibt und wärmer wird.“ Sein Team jedenfalls ist für den erhofften Ansturm sonnenhungriger Badegäste gerüstet, obwohl es zunächst doch Probleme gegeben habe, Fachkräfte für Bädertechnik und Aufsichten zu finden.

Zum Teil hapere es an der Entfernung, zum Teil an der Bezahlung, klagte Jost, der seinen Schweigmattverein als Betreiber des Höhenschwimmbades finanziell nicht auf Rosen gebettet weiß.

Carsten Meisters Weggang wurde kompensiert durch die Einstellung von Larissa Widmaier, die sich abwechselt mit Max Kovacs, der zur Zeit dabei ist, den DLRG-Silberschein zu erwerben. Auch Thomas Jost steht als Aufsicht in den Startlöchern. Aus der Schweiz stieß Jerome Petry zum Team mit Lars Heizmann, Ekki Maass und Susi Dede, die wieder Schwimmkurse und Aquajogging anbieten wird.

Der technische Leiter wies vor einigen Stadträten darauf hin, dass der Verein „wegen steigender Kosten für Energie, Material und Löhne finanziell am Limit“ agiere. Jost wünschte sich mal wieder eine Erhöhung des städtischen Zuschusses (derzeit 26 000 Euro), die einen „weiterhin sicheren Betrieb“ erlaube.

Derzeit dürfen nach seinen Worten keine Reparaturen kommen. Und Investitionen seien völlig unmöglich, klagte Jost, der mit seiner Mannschaft ein Bad betreut, dass mittlerweile 83 Jahre alt „und immer noch am gleichen Platz“ ist.

Die Einzeleintrittspreise habe man trotz der finanziellen Probleme nicht erhöht. Lediglich die Sechser- und Zwölferkarten seien um einen Euro teurer geworden. Und die Saisonkartenpreise kosten vier Euro mehr. Der Vorverkauf dauere noch bis 20. Juni. Wie schon in den Jahren zuvor wird jeden Donnerstag ab Sonnwende (24. Juni) „Schweigmatt in Flammen“ stehen.

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