Schopfheim - Kein Piks im Rathaus: Die Stadtverwaltung lässt ihre Mitarbeiter nicht in eigener Regie impfen – und sie stellt ihnen auch keine „pauschalen“ Impfberechtigungsscheine aus.
Corona: Stadt stellt Mitarbeitern keine „pauschalen“ Berechtigungsscheine aus /Wahlhelfer priorisiert
Schopfheim - Kein Piks im Rathaus: Die Stadtverwaltung lässt ihre Mitarbeiter nicht in eigener Regie impfen – und sie stellt ihnen auch keine „pauschalen“ Impfberechtigungsscheine aus.
„Wir wollen den richtigen Weg gehen“, betonen Bürgermeister Dirk Harscher und Marcus Krispin vom Corona-Stab. Eine eigenständige Impfaktion nach dem Vorbild großer Firmen komme allein schon wegen der immer noch knappen Impfdosen nicht in Betracht.
Grundsätzlich hätten die Mitarbeiter von Verwaltungen per se – also unabhängig von Alter oder Vorerkrankungen – keinen priorisierten Impfanspruch, erläutert Krispin.
Bei einigen Gruppen sei dies allerdings anders. So hätten die Mitglieder des Coronastabs einen Impfanspruch, ebenso jene, die dem Projektteam angehören, das die Landeslieferungen der Testkits für Kindergärten und Schulen organisiere.
Auch die Wahlhelfer für die kommende Bundestagswahl sowie die Bediensteten, die viel Kundenkontakt haben, seien priorisiert. Das gelte ebenso für Stadt- und Ortschaftsräte, die regelmäßig tagen, sowie für die städtischen Bediensteten in den Schulen (Sekretärinnen, Hausmeister), für die Mitarbeiter des Gemeindevollzugsdienstes sowie für die Feuerwehrleute.
„Gut unterwegs“
Diesem Personenkreis habe die Stadt den Impfanspruch bestätigt, so Krispin. Der Bürgermeister sieht die Kommune diesbezüglich denn auch „gut unterwegs“, zumal sich viele Mitarbeiter schon vorab privat einen Impftermin besorgt hätten.
Sollte sich spätestens im Sommer allerdings herausstellen, dass ein Teil der gut 200 notwendigen Helfer für die Bundestagswahlen im September noch über keinen vollwertigen Impfschutz verfüge, will die Stadt in Absprache mit dem Landratsamt nach Wegen suchen, dass alle noch rechtzeitig ihre Spritzen erhalten. „Bis dahin“, hofft Krispin, „gibt es hoffentlich auch genügend Impfstoff.“