Schopfheim „Innovative Filiale der Zukunft“

Werner Müller
Bei der Schlüsselübergabe (von links): Bernhard Schlageter (Vorstand VR-Bank), Geschäftsstellenleiter Ahmad Nikmanesh, Architekt Thomas Wunderle und Ines Niederschuhe (Vorstand VR-Bank). Foto: Werner Müller

VR-Bank: Tag der offenen Tür in der neuen Geschäftsstelle im Schlattholz.

Schopfheim - „Eine Geschäftsstelle muss künftig wesentlich mehr Menschen erreichen als bisher“. Mit diesen Worten begründete Bernhard Schlageter, Vorstand der VR-Bank, die Entscheidung, im Schlattholz eine neue Zweigstelle zu errichten.

Bis vor drei Jahren habe es bei der VR-Bank „kein Anzeichen“ für den Bau einer neuen Zweigstelle gegeben, räumte Schlageter beim Tag der offenen Tür am gestrigen Sonntag im Neubau auf dem ehemaligen Rietschle-Areal (Roggenbachstraße 68) ein. Die bisherige Filiale in der Blasistraße habe seit über 30 Jahren alle Ansprüche erfüllt. Doch die Diskussionen über die „Bank der Zukunft“ und Zweigstellen in „Zeiten der Digitalisierung“ hätten die Wende eingeleitet.

„Wir stehen erst am Anfang einer gewaltigen Revolution“, so Schlageter. Mit dem Umzug an den neuen Standort habe die VR-Bank gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen habe sie mit dem Neubau (das gesamte Gebäude mit zahlreichen Wohnungen) gehört der Bank) den hauseigenen Geschäftszweig Immobilien und Vermietung neu gestärkt. Zum anderen habe die moderne Geschäftsstelle im Erdgeschoss eine neue Bleibe gefunden.

Einziger Wermutstropfen sei die Tatsache, dass die neue Filiale nun nicht mehr auf Fahrnauer Boden steht, sondern in Schopfheim. Allerdings sei sie für alle Fahrnau in maximal einem Kilometer erreichbar.

Als großen Vorteil der neuen Zweigstelle bezeichnete Schlageter, dass die VR-Bank mit ihr fast „doppelt so viele Einwohner“ aus der östlichen Kernstadt und aus Fahrnau erreichen kann als bisher – in zehn bis 15 Gehminuten.

Die neue Geschäftsstelle Schlattholz verfüge über viele Einrichtung der anderen Standorte in Schopfheim, Maulburg und Zell und biete „Offenheit, Licht und Wärme“. Mit diesem Konzept wolle die VR-Bank ihre Kunden „in den Mittelpunkt stellen“ und mit ihnen im Dialog bleiben.

All dies wäre durch eine Revitalisierung des alten Standorts in der Blasistraße

Hohe Aufenthaltsqualität

nicht machbar gewesen, betonte Architekt Thomas Wunderle. Auf 110 Quadratmeter biete die neue Zweigstelle alle wichtigen Funktionen und zudem eine „hohe Aufenthaltsqualität“ für Kunden. Das Konzept verknüpfe digitale Möglichkeiten mit dem persönlichen Kontakt. Wunderle: „Das ist eine innovative Filiale für die Zukunft.“

Bürgermeister Dirk Harscher gratulierte der VR-Bank im Namen von Stadtverwaltung und Gemeinderat zu ihrem Mut für diese Investition in einer Zeit, die auch für die Banken nicht einfach sei. Dass die VR-Bank entgegen dem herrschenden Trend an Kundennähe festhalte, sei vorbildlich. „Die Lage ist perfekt“, fand das Stadtoberhaupt, das im Kreis seiner ehemaligen Kollegen viele bekannte Gesichter entdeckte. Harscher räumte denn auch ein, dass ihn der Anblick der modernen Beratungszimmer „fast ein bisschen neidisch“ mache.

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