Schopfheim Jahrbuch 2022 liegt druckfrisch vor

Christoph Schennen
Einige der Autoren des Jahrbuchs mit Bürgermeister (von links): Ulla Schmid, Volker Habermaier, Dirk Harscher, Markus Manfred Jung, Wolfgang Bühler, Klaus Strütt, Ruthard Hirschner, Johann Löwen und Ino Hodapp. Foto: Christoph Schennen

Klaus Strütt hat am Mittwochabend im Ratssaal das Jahrbuch 2022 vorgestellt. Es enthält unter anderem geschichtliche Beiträge, historische und aktuelle Stadtansichten und Porträts von Persönlichkeiten der Stadt.

Klaus Strütt hat am Mittwochabend im Ratssaal das Jahrbuch 2022 vorgestellt. Es enthält unter anderem geschichtliche Beiträge, historische und aktuelle Stadtansichten und Porträts von Persönlichkeiten der Stadt.

Bürgermeister Dirk Harscher, der vor der offiziellen Vorstellung bereits einen Blick in das Buch werfen konnte, sagte, es sei ein „tolles und interessantes Werk“ geworden. „Es ist ein sehr wertvolles Nachschlagwerk“, betonte er. Er bedankte sich bei Klaus Strütt, der seit dem ersten Jahrbuch von 1985 für Redaktion und Konzeption des Buch verantwortlich ist.

Verwebung von Familien- und Stadtgeschichte

Der langjährige Mitarbeiter der Stadtverwaltung stellte dann ausführlich die einzelnen Beiträge der Publikation vor. Nachdem er das beeindruckende Grabmal der Familie Bally auf dem Schopfheimer Friedhof entdeckt hatte, recherchierte er die Geschichte dieser bis Anfang des 20. Jahrhundert in der Stadt beheimateten Familie. Auch dem Bildhauer des Grabmals, Heinrich Waderé, widmet Strütt in seinem Beitrag einige Seiten. Ortsvorsteher Ino Hodapp hat sich das Protokollbuch des Ortsschulrates zu Wiechs angesehen und berichtet von einigen Sitzungen. Ulla Schmid stellt den Architekten Johann Stegele vor, der in der Regio Bauleiter zahlreicher Schulhäuser, Kirchen und anderer Gebäude war und in Schopfheim lebte. Ausführlich widmet sie sich der „Krafft’schen Reithalle“, dessen Bauleiter Stegele war.

Von „Schmieds Dicke“ und „S’Sunne-Annele“

Wolfgang Bühler schildert Interessantes rund um einige Eichener „Übernamen“, von „Schmieds Dicke“ (Ernst Schaubhut) bis zu „S’Sunne-Annele“ (Frau Kuhny aus der „Sonne“). Johann Löwen und Aaron Schwald beschäftigen sich mit den Auswirkungen von Flüchtlingskrisen auf Schopfheim, Marlies Jung-Knoblich würdigt Altbürgermeister Klaus Fleck, der auch zur Buchvorstellung erschienen war, Ruthard Hirschner blickt auf die Verdienste von Dieter Leppert.

Albert Röther und Markus Manfred Jung erinnern an Albert Röther, Volker Habermaier resümiert die 32. Internationale Schopfheimer Mund-Art Literatur-Werkstatt. Jörg Jost blickt schließlich auf das Wirken von Herbert Maisch, der 45 Jahre lang Dirigent des Gesangvereins Raitbach war.

Register sorgt für Übersicht

Letzter Bestandteil des Buch ist das von Madeleine Strütt-Chappuis zusammengestellte Namens- und Sachregister. Sehr interessant sind auch die alten Stadtansichten von Schopfheim, die heutigen Stadtansichten gegenüber gestellt werden – eine Gegenüberstellung, die beim Betrachter Bedauern darüber auslöst, dass viele historische Gebäude nicht erhalten wurden.

Das Jahrbuch erscheint mit einer Auflage von 300 Exemplaren. Erhältlich ist es in der Regio Buchhandlung oder in der Tourist-Info zum Preis von 18 Euro

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