Schopfheim Joggen für Brunnen in Kamerun

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Wiesentäler Wasserlauf: 200 Läufer und 100 Grundschüler setzten sich für einen guten Zweck in Bewegung

Man habe eine tolle Stimmung erleben dürfen, einen Lauf absolviert durch eine wunderschöne Frühlingslandschaft - und auch das finanzielle Ergebnis dürfte vollauf zufrieden stellen. Das sagte Jürgen Ekert, Sprecher von „Teamworx4“ aus Schönau, der den achten „Wiesentäler Wasserlauf“ mit Jürgen Wetzel federführend organisiert hatte.

Schopfheim / Kreis Lörrach (os). Bestätigt wurde Ekerts Einschätzung vom Nutznießer der Benefiz-Freizeitsport-Veranstaltung, Richard Renz vom Dikome-Verein.

Für diesen bewegte sich nach zwei Jahren ohne echten Lauf ein Tross von rund 300 Teilnehmern vom Feldberg, also der Wiesequelle, dem Fluss 59 Kilometer entlang in südwestlicher Richtung quer durch den Kreis Lörrach bis zur Wiesemündung in den Rhein in Basel.

Es liefen insgesamt 200 Teilnehmer sowie zusätzlich 100 Grundschüler aus dem oberen und mittleren Wiesental mit.

Auch Jürgen Ekert lief mit - wie nicht wenige aus dem Läufer-Tross die ganze Strecke vom Feldberg bis Basel. Angeführt wurde die Schar vom Feldberg bis Lörrach von Kai Horschig. Dieser war wegen einer Verletzung aufs Rad umgestiegen. Ab Lörrach unterstützte ihn laufend die Ex-Olympionikin Nicole Grether.

Wie in den drei Vorjahren wird der Spendenbetrag, der aus den „Startgeldern“ der Teilnehmer zuzüglich Spendengeldern von Einzelpersonen, Unternehmen und Institutionen zusammenkam, dem Verein „Dikome“ aus Schopfheim für sein Brunnenprojekt in Kamerun zugute kommen.

Laufen für einen guten Zweck und ein Zeichen setzen - diesem Aufruf folgten am Samstag also wieder viele Kreisbewohner. Junge und ältere, allesamt fitte Wiesentäler joggten in recht gemächlichem Tempo von 6:30-Minuten pro Kilometer durch die grüne und blühende Landschaft der Wiese entlang. Pro gelaufenem Kilometer spendete jeder Starter mindestens einen Euro. Es gab sieben Teilabschnitte, bei denen ein- und ausgestiegen werden konnte in die Laufstrecke. Zentraler Streckenposten war in Schopfheim bei der Feuerwache und nach rund zwei Dritteln der Laufstrecke.

Der Verein „Dikome“ um seinen Chef Richard Renz wartete mit einer Stärkung in fester und flüssiger Form auf die Teilnehmer. Renz dankte am Mikrophon den Organisatoren und den Läufern, sagte, dass die Brunnenprojekte in Kamerun bislang schon rund 120 000 Euro aus dem Wasserlauf im Wiesental erhalten hätten und man damit einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung der Wiesentäler Aktivitäten in Kamerun geleistet habe.

Nach knapp einer Viertelstunde Aufenthalt in Schopfheim, bei dem auch einige neue Läufer in den Tross einstiegen, einige auch ausstiegen, starteten die „Wasserläufer“ bei idealem Laufwetter wieder Richtung Wiese und das vordere Wiesental. Am frühen Nachmittag kam man in Basel, in Kleinhünigen, an, und Jürgen Ekert wies zuerst auf Mittwoch, wenn die Spende an der Schopfheimer Wiesebrücke übergeben wird, sowie auf den 29. April 2023 hin. Dann nämlich wird der neunte „Wiesentäler Wasserlauf“ stattfinden.

Die Teilnehmerzahl dieses Jahr sei wohl durch die coronabedingte, kurze Vorlaufzeit etwas geringer als in den vergangenen Jahren gewesen, sagte Ekert. Vor allem einige größere Betriebs- und Vereinsgruppen fehlten, und auch die Schulklassen waren nicht so stark mit dabei wie einst. Allerdings, so war sich Ekert sicher, wird die Spendensumme trotzdem gut ausfallen, und im nächsten Jahr dürfte dann wohl mindestens eine weitere Hundertschaft zusätzlicher Teilnehmer mitlaufen.

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