Schopfheim Jugendkapelle feiert den 50sten

Markgräfler Tagblatt
Für 50-jährige Mitgliedschaft ernannte der Vorsitzende Thomas Schulz (links) unter anderem Hans Grässlin zum Ehrenmitglied, der die Auszeichnung persönlich entgegen nehmen konnte.                                                                                                                                                        Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Stadtmusik: Bürgermeister Harscher ist neuer Präsident / Neue Uniformen in Planung

Schopfheim (hjh). Mit zwölf größeren musikalischen Events und zehn teilweise mehrtägigen Arbeitseinsätzen liegt nach Auffassung des ersten Vorsitzenden Thomas Schulz erneut ein arbeitsreiches, aber auch bewegtes Vereinsjahr hinter der Stadtmusik.

Bei der Hauptversammlung am Samstag im Alten Bauhof atmete Schulz aber auch aus einem ganz anderen und durchaus verständlichen Grund auf: „Ein Jahr bin ich nun schon Kapitän und kann ihnen mitteilen, dass das Vereinsschiff bei ruhiger Wetterlage und gewohnter Umgebung segelt.“ Sein Team, die Mannschaft, wisse, was sie zu tun habe und erledige Aufgaben wie Segelsetzen, Deck schrubben, Verpflegung und manchmal schwierige Turns „mit gekonnter Leichtigkeit“ souverän, beurteilte er die Reaktionen seiner Crew „auf Sonnenschein oder auf Situationen, in denen das Wetter auch mal ein wenig wilder wird.“

Rückblick und Vorschau

An Bord begrüßte Schulz Bürgermeister Harscher, den neuen Präsidenten. Der bekam dann auch zu hören, was er im abgelaufenen Jahr versäumte und auf was er sich im laufenden Jahr freuen kann: die beiden traditionellen Konzerte im Frühjahr – am 13. April ist die Stadtmusik Zofingen (Schweiz) unterm Kupferdach zu Gast – und das Weihnachtskonzert, bei dem die Aktiven (Dirigent: Joachim Wendland) mit der Jugendkapelle unter der Leitung von Ingo Ganter immer wieder so begeisternd auf die Pauke hauen.

Festhalten werden die Musikanten am Lindenfest, das nach Fertigstellung des Bauhofhofes nicht unter Linden, sondern an der Wiese stattfand. Und festhalten werde man auch an den Bewirtungsveranstaltungen als Partner von Karoevents, die zwar großes Engagement eines jeden Mitglieds erfordern, aber auch „gewisse Rücklagen beziehungsweise Spielraum für unsere musikalischen und sonstigen Vereinstätigkeiten“ erlauben und damit dafür sorgen, dass Kassiererin Tanja Grether kein bisschen rote Farbe benötigt, wenn sie ihr Kassenbuch auf dem Laufenden hält.

Finanzen

Im Gegenteil. Auch im vergangenen Jahr konnte die Stadtmusik nicht zuletzt auch dank zahlreicher Vermietungen des Probelokals den Schuldenstand, der dem Umbau des Alten Bauhofs zuzuschreiben war und ist, ganz erheblich reduzieren.

Jugendkapelle

Mit „Spaß und viel Musik“ bewältigte die Jugendkapelle das Jahr 2018, in dem ein Besuch der Partnerstadt Kleinmachnow auf dem Programm stand, der beim Nachwuchs nachhaltigen Eindruck hinterließ.

Philipp Grether wird mit seinen Schützlingen Mitte dieses Jahres „rund ums Probelokal und mit einem Konzert im Saal der katholischen Kirchengemeinde den 50. Geburtstag der Jugendkapelle (40 Nachwuchsmusiker und zehn Zöglinge) über drei Tage hinweg zünftig feiern, zusammen mit den Aktiven, die auf ihren Nachwuchs „mächtig stolz“ sind, wie Thomas Schulz versicherte. Nur wenige Vereine im Wiesental könnten ein solches Nachwuchsorchester „vorzeigen“.

Neue Uniformen

In diesem Zusammenhang erklärte Schulz auch, was die ausgelegte Broschüre zu bedeuten hatte, auf der „S’würd Zit…“ zu lesen war und die darauf aufmerksam machte, dass sich die Musiker derzeit um neue Uniformen bemühen. Heute, Montag, beschäftigt sich der Stadtrat mit dem Thema. Da wird sich dann zeigen, ob sich das Gremium der Meinung des Bürgermeister anschließt, der dem „Aushängeschild der Stadt“ quasi als erste Amtshandlung als neuer Präsident versicherte: „Wir wissen, was die Stadt an ihrer Stadtmusik hat. Die Rathaustüren stehen für sie immer offen. Und der Antrag auf Zuschuss zur Beschaffung der Uniformen ist für mich ohnehin nur eine reine Formsache.“

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