Schopfheim Jupa wird im November gewählt

oh
Die Jugendparlamentarier stellten sich kurz vor. Moderiert wurde die Versammlung von Linnea Gehlert.   Foto: oh

Politik und Pizza: Jugendparlamentarier informierten Schüler über die politische Mitbestimmung

Schopfheim - Die Jugendparlamentarier haben am Freitagabend im evangelischen Gemeindezentrum Jugendliche aus Schopfheim und Umgebung über ihre Aufgaben informiert.

Lediglich sieben Schüler waren ihrer Einladung zur Jugendversammlung gefolgt. In den Gesprächen mit den Jugendparlamentariern stellte sich heraus, dass viele Jugendliche gar nicht wissen, dass es in Schopfheim ein Gremium gibt, das ihre Interessen vertritt.

Einige Schüler äußerten ihre Wünsche, zu denen auch ein Basketballplatz gehört. „Den wird es geben“, sagte eine Jugendparlamentarierin. Er soll auf dem neuen Außengelände des neuen Jugendzentrums entstehen. Gefragt wurden die Gäste, ob sie auch Unterstände zum Beispiel am Skaterpark befürworten würden. Wenn es so etwas gäbe, wäre das schön, so die einhellige Meinung der Jugendlichen.

Die Jugendversammlung diente auch dem Zweck, Schüler zu motivieren, bei der nächsten Wahl zum Jugendparlament anzutreten. Denn fast alle derzeitigen Parlamentarier hören auf. „Maximal ein bis zwei Schüler machen weiter“, sagt Jugendreferentin Silke Dantona. Das neue Jugendparlament wird vom 16. bis 20. November gewählt. Die Wahl findet ausschließlich online statt. Eine Abstimmung ergab, dass nur wenige Gäste für das Jupa kandidieren wollen. Fünf Schüler sagten definitiv ab, zum Teil weil sie schon zu alt sind (das Höchstalter beträgt 19) oder weil sie nicht in Schopfheim wohnen. Zwei Schülerinnen hoben eine gelbe Karte in die Höhe, was bedeutete, dass sie sich noch nicht festgelegt haben und sich eine Kandidatur durchaus vorstellen könnten. „Zur Wahl müssen mindestens 15 Kandidaten antreten“, sagt Silke Dantona.

Gefragt wurden die Jugendlichen, ob sie sich Getränkespender im Stadtgebiet wünschen, an denen sie ihre Flasche mit Leitungswasser auffüllen können, oder Aschenbecher, an denen man die Asche seiner Zigarette abstreifen kann. Wichtig war den Jugendparlamentariern auch zu erfahren, wie sie die Jugendlichen erreichen können. Instagram gehört zu den Plattformen, um miteinander in Kontakt zu kommen. Ein Jugendlicher meinte, wenn er auf Instagram sei, sei er nicht daran interessiert, sich über die Arbeit des Jugendparlaments zu informieren. Die Schülerin Anninka erzählte, dass sie sich bei Fridays for Future-Schopfheim engagiere und bot dem Jugendstadtrat eine Zusammenarbeit an. Kontakt kann man mit der Gruppe aufnehmen auf Instagram (fridays for future.schopfheim) oder per E-Mail unter fridaysforfuture@web.de.

Abschließend berichteten Anna Tomaszeswska und Johannes Peither von ihrer Arbeit für das Jugendparlament. Anna ist Schriftführerin und sagt, dass ihre Aufgabe sie gut auf ihr späteres Arbeitsleben vorbereitet habe. Sie schreibt mit Word die Protokolle der Sitzungen. Die Beschäftigung mit dem Programm habe dazu geführt, dass sie inzwischen gut formatieren kann, was ihr beim Schreiben von Bewerbungen hilft. „Ich bin in meine Aufgabe hineingewachsen“, ermutigt sie die Jugendlichen zur Mitarbeit im Jugendparlament.

Johannes sagte, das Jugendparlament habe das Recht, Anträge im Gemeinderat zu stellen und stehe im Austausch mit Bürgermeister Harscher. „Wir besuchen auch die Sitzungen der Parteien“, so der stellvertretende Schriftführer. Nathalie Scheurer ermutigte die Schüler zum politischen Engagement: „Ihr müsst nicht denken, dass die Mitarbeit im Jugendparlament sehr viel Zeit beansprucht.“

Die Jugendlichen treffen sich einmal im Monat zu einer Sitzung im Rathaussaal oder im Jugendzentrum. „Und bei diesen Sitzungen geht es dann ziemlich locker zu“, betont Natalie Scheurer. Natürlich mussten die Schüler nicht hungrig nach Hause gehen, es gab wie bei früheren Veranstaltungen Pizza.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading