In gewohnter Manier, allerdings unter den mittlerweile üblichen Abstands- und Hygiene-Auflagen, spielte die Wilde Bühne den Klassen kurze Geschichten („Kartoffelkrise im Schullandheim“, „Manuela und Kai“, „Lukas im Netz“) vor, in denen es um Themen wie Kiffen, Alkoholmissbrauch in der Familie oder Cyber-Mobbing ging. Das lebendige und schülernahe Agieren der Schauspieler schlug die Achtklässler schnell in den Bann und sensibilisierte sie für die angesprochenen Themen.
Die jeweiligen Szenen endeten für zumindest eine der beteiligten Personen zunächst nicht besonders glücklich. Nun waren die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, sich Gedanken zu machen, auf welche Weise sich ungünstige Szenenausgänge zum Besseren verändern lassen. Eigene Vorschläge für ein verändertes Verhalten durften die Schüler dieses Mal zwar leider nicht selber spielen, konnten sie aber in Form von Regieanweisungen an einzelne Darsteller weitergeben. Das führte zu teilweise unerwarteten Wendungen im Stück, mit denen jedoch die Beteiligten in ihrer Rolle größtenteils besser „leben“ konnten als mit dem ursprünglichen Ausgang.